Nach dem verheerenden Hangrutsch in Hörbranz (Vorarlberg), der Ende April 2023 ganze Gebäude mit sich riss, haben nun die betroffenen Familien eine Lösung gefunden: Sie sichern sich neue Grundstücke, um sich wieder in der Nähe anzusiedeln. Vier Familien bleiben vor Ort, während eine weitere Familie nach Hohenweiler umzieht. Dies wurde bekannt, nachdem das Katastrophenfonds des Landes Vorarlberg finanzielle Unterstützung in Aussicht stellte, um die Ersatzbeschaffung der Grundstücke zu ermöglichen. Laut Angaben von ORF Vorarlberg umfasst die Förderung bis zu 75 Prozent der ursprünglichen Grundstückswerte, was jedoch bedeutet, dass die betroffenen Familien einen beträchtlichen Eigenanteil tragen müssen, da die neuen Grundstücke oftmals teurer sind.
Wie die Krone berichtete, ist die Rückkehr an die ursprünglichen Standorte unmöglich, da Gutachten des Tiroler Ingenieurbüros zeigen, dass die betroffenen Grundstücke nach dem Hangrutsch nicht mehr bebaubar sind. Bürgermeister Andreas Kresser äußerte sein Bedauern über die Situation der Familien und sanktionierte die traurige Realität, dass Neubebauungen an diesen Orten nicht mehr in Frage kommen. Die Gründe sind gravierend: Ein geologisches Gutachten hatte klargestellt, dass der Untergrund instabil ist und auch als „braune Zone“ eingestuft wurde, was bedeutet, dass Bauanträge strengen Auflagen unterliegen.
Aktuelle Maßnahmen und Investitionen
Um die Stabilität in der Region zu erhöhen, wurden von 2023 bis 2024 bereits rund vier Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen investiert, darunter Auffangdämme und Drainagegräben. Für 2025 plant das Land Vorarlberg weitere 1,5 Millionen Euro für präventive Maßnahmen, um die Risiken zu minimieren und die betroffenen Gebiete künftig besser abzusichern. Die Sicherungsmaßnahmen spiegeln den hohen Stellenwert wider, den die Behörden auf die Prävention von weiteren Erdbewegungen legen und zeigen das Engagement, den Opfern des Hangrutsches eine Perspektive zu bieten, auch wenn die Herausforderungen enorm sind.
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