
Am vergangenen Wochenende erlebten die Besucher in Vorarlberg ein musikalisches Fest der Extraklasse: Händels Oratorium „Das Alexanderfest oder die Macht der Musik“ wurde von der Chorakademie Vorarlberg und dem Concerto Stella Matutina in zwei beeindruckenden Aufführungen präsentiert. Unter der Leitung von Markus Landerer, der als Domkapellmeister am Wiener Stephansdom einen herausragenden Ruf genießt, erreichte die Darbietung am Samstag im Dom von Feldkirch und am Sonntag in der Kulturbühne AmBach in Götzis große Begeisterung. Während Landerer von 2002 bis 2006 die Geschicke des Bregenzer Festspielchores leitete, wurde die Chorakademie Vorarlberg im Jahr 2008 gegründet und hat seither keinen Auftritt ausgelassen, nicht einmal während der Coronakrise, um große Werke zur Aufführung zu bringen, wie krone.at berichtet.
Das Oratorium erzählt die Geschichte des Sieges von Alexander dem Großen, wobei der Sänger Timotheus mit beeindruckenden Liedern verschiedene menschliche Emotionen hervorruft. Diese schillernde Darstellung der menschlichen Regungen und Emotionen war im Barock von großer Bedeutung und bietet auch heute noch eine inspirierende Perspektive. Die Opernhouse wurde mit ergreifender Barockmusik erfüllt, die mit jedem Takt die Zuhörer verzauberte. Besonders hervorzuheben sind die virtuosen Gesangssolisten: Sopran Cornelia Horak, Tenor Daniel Johannsen und Bass Daniel Ochoa, die mit ihren Darbietungen unter Standing Ovations gefeiert wurden, wie auch ambach.at berichtet.
Musikalische Höhenflüge und Emotionen
Das Werk, gewidmet der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin der Musik, zelebriert die Macht der Musik, indem es die Siegerfeier Alexanders in einen leidenschaftlichen Lobpreis der Kunst verwandelt. Mit dramatischen Chorsätzen und feinsinnigen Flötensoli zieht Händel alle musikalischen Register. Das Publikum in der voll besetzten Kulturbühne und im Dom wurde mit über zwei Stunden wunderschöner Musik beschenkt, die das karibische und gefühlvolle Spektrum der Kompositionen meisterhaft darbot. Ein weiteres Highlight der Darbietung war das Zusammenspiel des Barockorchesters Concerto Stella Matutina, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert und weit über die Grenzen von Vorarlberg hinaus bekannt ist.
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