FußballVorarlberg

Frauenfußball im Wandel: Zyklusbewusstsein revolutioniert das Training

Der weibliche Zyklus gewinnt zunehmend an Bedeutung im Frauenfußball. Besonders in Vorarlberg arbeiten Trainer und Wissenschaftler daran, das Bewusstsein für zyklusbedingte Veränderungen zu schärfen. Gemeinsam mit dem Vorarlberger Fußballverband haben Peukert und ihr Team mehrere Workshops und Vorträge organisiert, um Funktionäre, Trainer und Spielerinnen über den Umgang mit dem Zyklus zu informieren. Ein zentrales Ziel besteht darin, dass Athletinnen offen über ihre Beschwerden sprechen und so die Trainingsanpassungen entsprechend gestalten können. „Wenn jemand wirklich zyklusbedingte Beschwerden hat, sollte sie sagen können, ich fühle mich heute nicht so gut“, führte Peukert aus. Über 40 Trainer nahmen an einem Vortrag teil, wobei das Interesse unter den Trainerschaft bemerkenswert war, da mehr Männer als Frauen anwesend waren, was Peukert als ein positives Zeichen wertete.

In einem genauen Blick auf die Stromlinien des menschlichen Körpers wird auch in der medizinischen Fachwelt zunehmend über den weiblichen Zyklus diskutiert. So äußern Frauenärzte ein wachsendes Interesse an der bewussten Wahrnehmung der zyklischen Vorgänge im Körper. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Behandlung und Beratung in der gynäkologischen Praxis wider. Die FIGO hat kürzlich eine neue Klassifikation für Zyklusstörungen veröffentlicht. Dabei spielt insbesondere das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) eine zentrale Rolle als häufigste Ursache für Zyklusstörungen. Die Aufklärung über den Zyklus ist nicht nur für das körperliche Wohlbefinden wichtig, sondern auch für das Verständnis des Rückgriffs auf hormonelle Therapien, die in Fällen eines länger andauernden Östrogenmangels empfohlen werden.

Bewusstsein für Zyklusstörungen und deren Folgen

Die Öffentlichkeit bietet mehr Raum für Diskussionen über Themen wie Menstruation und Menstruationshygiene, die früher oft tabuisiert wurden. Dies hat zur Folge, dass sowohl Schülerinnen als auch jüngere Spielerinnen im Fußball offener über ihre Menstruation sprechen und Zyklus-Tracking-Apps verwenden. Dennoch gibt es Unterschiede in der Akzeptanz des Themas, insbesondere bei jüngeren Spielerinnen zwischen 12 und 14 Jahren. Hier bleibt der Austausch innerhalb der Teams noch begrenzt. Im Kontext der Ernährung haben auch Eltern eine entscheidende Rolle, indem sie gesunde Mahlzeiten für ihre Kinder vorbereiten, um sicherzustellen, dass die Energiespeicher an Spiel- und Trainingstagen aktiviert sind.

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Diverse Initiativen, wie die Workshops des Vorarlberger Fußballverbands oder die Veröffentlichungen in medizinischen Papiere, sind entscheidend, um das Verständnis für diese wichtigen biologischen Prozesse zu fördern. Die Zukunft bringt also eine vielversprechende Entwicklung in der Kommunikation und dem Umgang mit dem weiblichen Zyklus, wie sowohl der ORF als auch Springer berichten.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Olympiazentrums Vorarlberg, Vorarlberg, Österreich
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
link.springer.com

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