Im Rahmen des Erasmus+ Projekts „Researching and saving ecosystems in Europe“ haben Schülerinnen und Schüler aus vier verschiedenen Ländern vom 30. September bis 4. Oktober 2023 in Feldkirch, Vorarlberg, teilgenommen. Bei diesem Treffen stand das Ziel im Vordergrund, die alpine Ökologie zu erforschen und besser zu verstehen. Die Faszination der Region lag insbesondere in ihrer vielfältigen Natur, die den Schülerinnen und Schülern durch verschiedene Aktivitäten nähergebracht wurde.
Ein Highlight des Programms war ein Workshop im Käsehaus Schruns, in dem die jungen Teilnehmer lernten, wie man eigenen Käse herstellt. "Wenn ihr die Temperatur von 35 Grad erreicht habt, könnt ihr das Lab dazugeben", schulte der Mitarbeiter des Käsehauses die motivierten Schülerinnen und Schüler. Neben diesen praktischen Übungen erforschten sie im Rheindelta die Landschaft, die durch Überflutungsflächen geprägt ist. Dort lernten sie viel über die lokale Biodiversität, das Wachstum kleiner Teiche und die verschiedenen Vogelarten, die in diesem Gebiet brüten oder auf ihrem Zug Halt machen.
Abenteuerliche Entdeckungen und Naturerfahrungen
Ein weiterer aufregender Teil des Programms war der Besuch des Inatura Museums in Dornbirn. Hier setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem menschlichen Einfluss auf die Natur des Alpenraumes auseinander und überlegten, welche Schutzmaßnahmen notwendig sind, um diese wertvollen Ökosysteme zu bewahren. Eine interessante Aufgabe für die Jugendlichen war es, zu berechnen, wie viele Bäume nötig wären, um ihren eigenen Kohlenstoffdioxidausstoß zu kompensieren. Solche Erfahrungen trugen dazu bei, ein besseres Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge zu entwickeln.
Bedauerlicherweise konnte die Delegation die Moränen- und Gletscherregion in der Silvretta aufgrund von starkem Regen und der Gefahr von Schlammlawinen nicht physisch besuchen. Stattdessen erforschten sie die Region digital mit Hilfe von Satellitenbildern. Diese moderne Art des Lernens vermittelte den Teilnehmenden einen wertvollen Überblick über den Gletscherrückgang und dessen ökologische Konsequenzen. Solche Einblicke haben das Projekt noch lehrreicher gemacht und verdeutlichten die Wichtigkeit von Daten in der Umweltforschung.
Doch der Austausch beschränkte sich nicht nur auf die wissenschaftlichen Aktivitäten. Das Wohnen bei Gastfamilien und das Kennenlernen anderer Kulturen spielten eine wichtige Rolle. Bei der Erkundung von Feldkirch und dem Besuch von Unterrichtsstunden in der örtlichen Schule konnten die Schülerinnen und Schüler internationale Freundschaften schließen. Zu den Freizeitaktivitäten zählten der Besuch in Bregenz, Klettern im Kletterwald sowie eine rasante Talfahrt mit dem Alpine Coaster. Diese Erlebnisse haben das Programm abgerundet und sorgten für jede Menge Spaß und Freude.
Besonders in Erinnerung bleiben wird sicherlich das selbstgemachte Käsevergnügen, das die Schüler an ihrem Abschlussabend würdigten. Die gesamte Delegation von der Kopernikusschule wird mit einem Lächeln und positiven Erinnerungen an das umfangreiche Projekt in Feldkirch zurückdenken. Die Kombination aus praktischen Erfahrungen, wissenschaftlicher Entdeckung und interkulturellem Austausch hat diesen Erasmus+ Beitrag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Weitere Informationen und Berichte über die spannende Reise und den Austausch sind auf mkk-echo.de zu finden.
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