In Buchs SG kam es zu einem schockierenden Vorfall, der an eine Horrorgeschichte erinnert. Ein 29-jähriger Mann aus Vorarlberg griff am 7. November 2023 während einer Taxifahrt seinen Fahrer mit einer 50 Zentimeter langen Machete an. Die brutalen Attacken richteten sich auf den Kopf, den Hals und den Brustbereich des Opfers. Hierbei zeigt sich, wie gefährlich und unberechenbar Menschen unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol sein können.
Trotz der lebensbedrohlichen Situation konnte der Taxifahrer in letzter Minute dem Angriff entkommen. Als der Angreifer für einen kurzen Moment kampfunfähig war, gelang dem Taxifahrer die Flucht aus dem Fahrzeug. Doch bei seinem Ausblick zurück entdeckte er, dass der Mann mit der Machete ihm folgte. In dieser kritischen Lage war er auf die Hilfe eines passierenden Linienbusfahrers angewiesen, der den Notruf verständigte und dadurch möglicherweise das Leben des Taxifahrers rettete.
Gerichtliche Konsequenzen
Der Vorfall führte zu einem Gerichtsprozess, in dem der Angreifer wegen versuchten Mordes verurteilt wurde. Das Urteil sieht eine Strafe von 14 Jahren Gefängnis vor, und das Gericht sprach dem verletzten Taxifahrer zusätzlich 5000 Euro zu. Die Staatsanwaltschaft machte deutlich, dass der Überlebenswille des Opfers und das schnelle Handeln des Busfahrers entscheidend waren, um ein noch schlimmeres Ende zu verhindern. „Wäre nicht zufällig ein Linienbusfahrer vorbeigekommen, hätte der Angeklagte das Opfer regelrecht abgeschlachtet“, merkte die Staatsanwältin während ihres Plädoyers an.
Der Angreifer befand sich zum Zeitpunkt der Tat unter starkem Einfluss von Kokain und Alkohol, was zu seiner aggressiven und irrationalen Handlung beitrug. Zeugen berichteten, dass der Täter während der Fahrt merkwürdige Fragen stellte und sehr nervös wirkte. Diese Anzeichen waren Vorboten eines bevorstehenden Ausbruchs der Gewalt.
Überlebende leiden an den Folgen
Der Taxifahrer ist nach dem Vorfall nicht mehr derselbe und hat mit bleibenden körperlichen und psychischen Folgen zu kämpfen. Er berichtet von Schwierigkeiten beim Schlucken und einer drastisch reduzierten Sehkraft auf einem Auge. Um die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, erhält er psychologische Unterstützung.
Diese grausame Tat und ihre Verletzungen werfen ein Licht auf die kritischen Themen Drogenmissbrauch und Gewalt im Alltag. Der Angeklagte selbst gab in seinen Aussagen zu, dass er kaum Erinnerungen an die Tat hat, und zeigte Reue über die Auswirkungen seiner Sucht: „Ich kann es kaum glauben, dass mich meine Kokain- und Alkoholsucht so weit brachte.“
Um den Schock zu verarbeiten, führt der Taxifahrer ein neuartiges Leben, beeinflusst von den grässlichen Ereignissen jener Nacht. Der Prozess ist noch nicht rechtskräftig, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.
Details zu diesem erschütternden Vorfall können in einem aktuellen Bericht auf www.20min.ch nachgelesen werden.