Ein missglückter PR-Gag hat für Aufsehen gesorgt: Feldkirchs Bürgermeister Manfred Rädler setzte sich bei der Einweihung des ersten vollelektrischen Müllwagens in Westösterreich selbst ans Steuer und machte eine Fahrt von rund 20 Metern. Dabei übersah er jedoch, dass er aufgrund der Novelle des Führerscheingesetzes nicht mehr berechtigt war, das Schwerfahrzeug zu führen. Wie die Krone berichtete, hatte Rädler zuvor einen Führerschein der Klasse C besessen, der ihn dazu ermächtigte, das Fahrzeug zu lenken. Nach der gesetzlichen Änderung ist er jedoch nur noch im Besitz eines Lkw-Führerscheins der Klassen C1 und C1E.
Nach dieser kurzen Fahrt wurde der Bürgermeister von Dritten auf sein Fehlverhalten hingewiesen und stellte fest, dass er die nötige Erlaubnis nicht hatte. In einer öffentlichen Stellungnahme entschuldigte sich Rädler für den Rechtsirrtum und erklärte, er werde eine vollständige Sachverhaltsdarstellung an die Polizei übermitteln. „Dies war ein Fehler meinerseits, welcher auf einem Rechtsirrtum beruhte“, so Rädler, der bereit ist, die Entscheidungen der Behörden zu akzeptieren. Außerdem wurde ihm nach dem Vorfall eine Anfrage des ORF zugestellt, was die Situation zusätzlich anheizte. Vor dem Ereignis betonte der Bürgermeister, wie wichtig ihm die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind, eine Haltung, die ihn in seiner Amtszeit leiten soll.
Reaktionen und Folgen
Die Rückmeldungen zu seinem Missgeschick fallen gemischt aus. Während einige über seinen Fehler schmunzeln, warten andere auf die Reaktionen der zuständigen Behörden. Sollte die Polizei den Vorfall weiter untersuchen, könnte dies für Rädler unangenehme Folgen haben. Ungeachtet des PR-Desasters bleibt Rädler optimistisch: „Ich werde alle notwendigen Schritte unternehmen, um dies in Ordnung zu bringen“, wie er in seiner Kommunikation betonte. Die Ereignisse werfen jedoch einen Schatten auf sein Engagement, Feldkirch bis 2040 klimaneutral zu machen, ein Ziel, das ihm persönlich am Herzen liegt.
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