Am 25. März 2025 kam es um etwa 10:50 Uhr zu einem schweren Arbeitsunfall auf einer Baustelle in der Graf-Maximilian-Straße in Hohenems. Ein 25-jähriger Arbeiter, der mit Kabelverlegearbeiten auf dem Dach eines Gebäudes beschäftigt war, stürzte durch eine sich lösende geschlossene Dachbodentreppe. Der Sturz ereignete sich aus einer Höhe von rund vier Metern und führte zu unbestimmten Verletzungen, die einer Erstversorgung vor Ort bedurften. Anschließend wurde der Verletzte ins Landeskrankenhaus Feldkirch transportiert.
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Sicherheitslage auf Baustellen, insbesondere im Hinblick auf die Unfallgefahr. Jährlich ereignen sich in Deutschland über 700.000 Arbeitsunfälle, wovon mehr als 135.000 auf Baustellen verzeichnet werden, wie iag-mainz.de berichtet. Laut den Daten waren im Jahr 2021 etwa 56 Arbeitsunfälle pro 1.000 Mitarbeiter im Baugewerbe zu verzeichnen, was eine Wahrscheinlichkeit von 5,6 % für einen Arbeitsunfall pro Jahr bedeutet.
Häufige Unfallursachen und verheerende Statistiken
Die Baubranche hat die höchste Rate an tödlichen Arbeitsunfällen und verzeichnet mehr als dreimal so viele Unfälle im Vergleich zu anderen Branchen. Abstürze sind eine der häufigsten Ursachen für tödliche Unfälle und machen 43 % dieser tragischen Ereignisse aus. Schätzungen zufolge wurden im betrachteten Zeitraum durchschnittlich 118.000 Arbeitsunfälle auf Baustellen pro Jahr registriert.
Im Jahr 2021 waren 2.700 dieser Unfälle schwer und 85 endeten tödlich. Die häufigsten Verletzungen auf Baustellen sind Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen, aber auch Frakturen kommen oft vor. Sicherheitsmaßnahmen, wie die Bereitstellung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und die Schulung des Personals, könnten dazu beitragen, die Anzahl der Unfälle zu reduzieren und die Sicherheit der Arbeiter zu erhöhen.
Ein weiterer schwerer Vorfall in Hohenems
Ein anderer schwerer Unfall ereignete sich bereits am 1. April 2021 auf einer weiteren Baustelle in Hohenems. Bei Betonierarbeiten fiel ein 30-jähriger Baupolier aufgrund eines Durchbruchs einer der Gerüstdielen aus einer Höhe von etwa 2,40 Metern auf den Betonboden. Er erlitt schwere Kopfverletzungen sowie eine Handgelenksfraktur. Die Bergung erfolgte mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Götzis, und der Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch transportiert, wie regionews.at berichtet.
Die steigende Anzahl von Arbeitsunfällen auf Baustellen erfordert dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. Verschiedene Strategien, wie das TOP-Prinzip - technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen, könnten helfen, das Risiko solcher tragischen Unfälle zu mindern. Es ist entscheidend, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und somit die Gefahren zu minimieren, denen die Arbeiter auf Baustellen ausgesetzt sind.
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