In Dornbirn sorgt die jüngste Welle an Graffitis für Aufregung und Diskussionen. An der Dornbirner Ache, direkt bei der Bushaltestelle Egetenweg, ist ein provokanter Schriftzug erschienen: "СРБИЈА ДО ТОКИЈА" (Serbien bis Tokio), der in nationalistischen Kreisen häufig verwendet wird und mit einer übersteigerten serbischen Expansion assoziiert wird. Dieser Slogan, der Diskussionen über ethnische Zugehörigkeit und Nationalismus anheizt, wird durch weitere Markierungen, wie "КИ 43", ergänzt, die in Verbindung zu den leidenschaftlichen Fans des serbischen Fußballklubs Roter Stern Belgrad für Aufsehen sorgt, insbesondere aufgrund der extremistischen Assoziationen mancher Anhänger. Zudem wurden an anderen Orten entlang der Ache immer wieder identische Schmierereien festgestellt, darunter auch eine besprühte Kiesbox und ein Verkehrsspiegel an der Schmelzhütterstraße, wie VOL.AT berichtet.
Graffiti am Kirchturm
Doch nicht nur die Wände entlang der Ache sind betroffen; auch die Pfarrkirche in Dornbirn Schoren wurde verunstaltet. Auf dem Kirchturm prangt ein Smiley-Gesicht, das in der Nacht auf Sonntag vor einer Woche aufgebracht wurde. Pfarrer Dominik Toplek hat umgehend Anzeige erstattet, und ein Malerbetrieb wurde beauftragt, die Schmiererei zu entfernen. Laut Toplek ist eine rasche Beseitigung geplant. Diese Aktivitäten rufen gemischte Reaktionen innerhalb der Bevölkerung hervor. Einige empfinden die Graffitis als störend, andere diskutieren deren politische Bedeutung und fordern Maßnahmen gegen die zunehmende Verunstaltung öffentlicher Plätze. Dennoch bleibt es Fakt: Das Gesetz betrachtet diese Aktionen klar als Sachbeschädigung, mit möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für die Täter. Die städtische Sicherheitswache hat die Vorfälle bereits erfasst, eine offizielle Stellungnahme steht jedoch noch aus sowie die Einschätzung, wie die Stadt gegen diese Vandalismen vorgehen wird.
Die Dornbirner Ache selbst, auch bekannt als Dornbirner Ach, ist ein bedeutender Fluss in Vorarlberg, der sich über 29,9 km erstreckt und in den Bodensee mündet. Der Fluss fließt durch beeindruckende Schluchten, darunter die Alplochschlucht und die Rappenlochschlucht. Diese landschaftliche Schönheit wird durch die Schmierereien stark kontrastiert, was die Diskussion um Graffiti in Dornbirn weiter anheizt, wie Wikipedia dokumentiert.
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