Vorarlberg

Das Prostitutionsdilemma in Vorarlberg: Ein Spiel zwischen Verbot und Praxis

Das geheime Leben der Sexarbeiterinnen in Vorarlberg

Das Bundesland Vorarlberg in Österreich hat seit fast 50 Jahren ein Verbot der Prostitution, das strikter ist als anderswo im Land. Das „Sittenpolizeigesetz“ von 1976 wurde eingeführt, um die Prostitution von der Straße in Bordelle zu verlagern. Zunächst hatte das Gesetz wenig Wirkung, da der Straßenstrich bis in die 1990er-Jahre existierte und Zuhälterkriege tobten. Dies führte zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und Todesfällen.

Die Polizei gründete eine Sonderkommission, um gegen Zuhälter vorzugehen und den Straßenstrich einzudämmen. Heute ist Prostitution nur in zugelassenen Bordellen erlaubt, von denen es jedoch keine offiziellen in Vorarlberg gibt. Die Gemeinden entscheiden darüber, ob ein Bordell gebaut werden darf und haben seit Jahren keine Genehmigungen erteilt.

Trotz des Verbots arbeiten schätzungsweise rund 300 Sexarbeiterinnen regelmäßig in Vorarlberg. Viele von ihnen kommen aus Osteuropa, hauptsächlich aus Rumänien, und bieten ihre Dienste meist über das Internet an. Das restriktive Gesetz führt dazu, dass die Sexarbeit im Verborgenen stattfindet, was die Kontrolle durch Behörden erschwert.

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Das Vorarlberger Gesetz hat Auswirkungen auf die Sicherheit der Sexarbeiterinnen. Die Polizei bestätigt, dass Frauen, die illegal arbeiten, leichter Opfer von Menschenhandel werden. Um dies zu bekämpfen, fordern sowohl die Polizei als auch die Gewerkschaft der Sexarbeiterinnen eine Registrierung als Selbstständige, um die Opfer von Menschenhandel besser identifizieren zu können.

Angesichts des stagnierenden Gesetzes und der Widerstände gegen eine Legalisierung der Prostitution bleibt das Problem in Vorarlberg weiterhin bestehen. Die Freier weichen auf Geheimprostitution aus oder fahren über die Grenze in die Schweiz, wo Diskretion in zahlreichen Bordellen angeboten wird.

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