
Am Wahlsonntag, dem 16. März in Nenzing, kam es zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Bürgermeisterwahl. Michael Hartmann von der Liste „Wir für Nenzing“ erreichte 49,68 Prozent der Stimmen, während seine Konkurrentin Cornelia Spiß von der FPÖ 37,7 Prozent erhielt. Diese Ergebnisse führten dazu, dass Hartmann in die Stichwahl gehen muss, da die FPÖ, die seit Jahrzehnten in Nenzing an der Macht war, sowohl bei der Bürgermeister-Direktwahl als auch bei der Gemeindevertretungswahl abgewählt wurde, wie ORF Vorarlberg berichtete. Spiß äußerte sich zu den Wahlniederlagen und nannte mehrere Faktoren, die dazu beigetragen haben könnten, darunter auch unverhoffte Veränderungen innerhalb der Gemeinde.
In der Zwischenzeit wurde die Wirksamkeit der Gemeindewahl angefochten. Johannes Schallert, Spitzenkandidat der SPÖ, kündigte die Anfechtung beim Verfassungsgerichtshof an. Hartmann, der positiv auf das Feedback aus der Gemeinde reagierte, erklärte, dass die Entscheidung nun in Händen der Justiz liege. In einem TV-Duell am Freitag diskutierten die beiden Kandidaten zentrale Themen wie die Schulstandortfrage und die geplanten Projekte der Gemeinde. Hartmann und Spiß sind sich einig, dass die Volksschule am aktuellen Standort bleiben soll, was die bereits investierten Mittel in die Sanierung rechtfertigt.
Neuer Dachverband der Agrargemeinschaften
Unterdessen haben sich die 30 Agrargemeinschaften in Vorarlberg zu einem Dachverband zusammengeschlossen, um ihre wichtige Arbeit in der Bewirtschaftung und Pflege der Wälder und Alpen sichtbar zu machen. Diese Gemeinschaften sichern nicht nur die Holznutzung, sondern tragen auch zum Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und Trinkwasserressourcen bei. Birgitt Ehe, Obfrau der Agrargemeinschaft Röns, erklärte: „Die Arbeit wird oft erst in den kommenden Generationen sichtbar.“ Mathias Wirbel, Obmann der Agrargemeinschaft Innerbraz, betonte, dass durch mehr Information und Aufklärung ein besseres Verständnis für die Arbeit der Agrargemeinschaften geschaffen werden soll, um zukünftigen Generationen eine intakte Natur zu ermöglichen, wie MeinBezirk berichtet.
Die zunehmend spürbare Verschmelzung politischer und umweltpolitischer Themen in Nenzing zeigt, wie eng verknüpft die Herausforderungen der Gemeinde mit den Leistungen der Agrargemeinschaften sind. Diese Strukturen spielen eine essenzielle Rolle bei der Aufrechterhaltung der Naturlandschaften, was gerade in Zeiten des Wandels von großer Bedeutung ist.
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