Am 13. Oktober stehen in Vorarlberg die Landtagswahlen an, die das politische Landschaftsbild der Region entscheidend beeinflussen könnten. Diese Wahlen sind besonders spannend, da neun Parteien und Listen zur Auswahl stehen. Neben den bereits etablierten fünf Landtagsparteien – ÖVP, Grüne, FPÖ, SPÖ und NEOS – treten auch kleinere Gruppen wie die Familienplattform WIR, das Wahlbündnis Xi-HaK-Gilt, die KPÖ und die offene Wahlplattform Das andere Vorarlberg an.
Erste Hochrechnung und Analyse
Die erste Hochrechnung, erstellt vom Institut Foresight für APA und ORF, wird voraussichtlich um 14:30 Uhr vorgestellt. Während die endgültigen Ergebnisse, die häufig auch die Briefwahlstimmen enthalten, zwischen 17:00 und 18:00 Uhr erwartet werden, bleibt abzuwarten, wie sich die Stimmenverhältnisse entwickeln. Lediglich die Stimmen aus anderen Wahlkreisen werden am darauf folgenden Dienstag окончательно ausgezählt.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen mit den Nationalratswahlen vergleichbar ist. Seit der Abschaffung der Wahlpflicht im Jahr 2004 war die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen tendenziell niedriger. Zudem konnten die meisten Parteien in der Vergangenheit bei Landtagswahlen oft bessere Ergebnisse erzielen als bei den Nationalratswahlen. Es bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden stärksten Parteien kommen wird, wie viele beobachten.
Politische Trends und vergangene Ergebnisse
Die politische Landschaft kann sich während solcher Wahlen erheblich verändern. Das zeigt der Vergleich zu früheren Wahlen. Beispielsweise erlebte die ÖVP bei den letzten Landtagswahlen 6,9 Prozentpunkte mehr Stimmanteil als bei der Nationalratswahl zwei Wochen zuvor. Solche Diskrepanzen können Parteien ins neue Licht rücken und manchmal unerwartete Verbündete oder Rivalen hervorrufen.
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