In einer spannenden Begegnung haben die Spieler der SV Ried ein starkes Zeichen gesetzt. Sie besiegten SW Bregenz mit einem klaren 3:0 und bleiben damit im Rennen um die Spitze in der Liga. Trainer Maximilian Senft zeigte sich erfreut über den Heimsieg und stellte fest: "3:0-Heimsieg, drei Punkte, das ist das Wichtigste". Dieses Ergebnis markiert den ersten Rückkehr zu zwei Siegen in Folge seit Ende August.
Der Spielverlauf hätte jedoch anders ausgehen können. In der ersten Halbzeit sah es zunächst so aus, als ob die Mannschaft von Bregenz, unter der Leitung von Trainer Regi Van Acker, die Oberhand gewinnen könnte. "Wir waren teilweise auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser", äußerte sich Mittelfeldspieler Lars Nussbaumer optimistisch. Bregenz hatte einige Chancen, insbesondere durch gefährliche Umschaltsituationen, aber die Abwehr von Ried war in entscheidenden Momenten aufmerksam.
Enthüllungen zur taktischen Anpassung
Die Weichen für den Sieg wurden in der Kabine in der Halbzeit gestellt. Trainer Senft bemerkt, dass es darum ging, den Spielern Vertrauen zu schenken und sie aufzufordern, mehr Überzeugung in ihr Spiel zu bringen. Diese Botschaft fand offensichtlich Gehör, denn kaum zwei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Michael Sollbauer nach einer Ecke das erste Tor, das glücklicherweise durch einen Abpraller des Gegenspielers Florian Prirsch ins Netz ging.
Das Tor schien zunächst zufällig, war jedoch das Resultat eines gezielten Trainings mit dem Standardtrainer, wie Senft erklärte. Auch das zweite Tor war das Resultat einer gezielten Taktik, als der Bregenzer Keeper Franco Flückiger ein riskantes Passspiel wagte, das direkt ins Aus fiel, sodass Oliver Steurer den Ball abfangen konnte. Wilfried Eza nutzte diese Chance und verwandelte mit einem tollen Heber zum 2:0, was die Rieder weiter anspornte.
Senft ergänzte dazu: "Wir haben mehr lange Bälle erwartet und waren deshalb zu zögerlich". Nach dem erfolgreichen 2:0-Anschlusstreffer zeigte die Mannschaft von Ried aggressive Spielweise, die für die Bregenzer schwer zu bewältigen war. "Der Fehler war meiner Meinung nach kein Glück - sondern schon auch erzwungen", stellte Senft klar. In der zweiten Halbzeit ließ Ried kaum Chancen für Bregenz aufkommen und Ante Bajic setzte mit seinem Tor zum 3:0 den Schlusspunkt.
Die Rieder bewiesen nicht nur ihre Stärke, sondern zeigten auch, dass sie bereit sind, den Druck auf die Spitzenmannschaft Admira aufrechtzuerhalten. Das wurde auch von Nussbaumer thematisiert, der meinte, der Start in die zweite Halbzeit sei für Bregenz entscheidend gewesen: "Die ersten 10-15 Minuten der zweiten Halbzeit haben uns den Kopf gekostet".
Insgesamt war es eine beeindruckende Leistung der SV Ried, die die Basis für zukünftige Erfolge legen könnte. "In der zweiten Halbzeit war es dann schon sehr gut", resümierte Senft optimistisch.
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