Die politische Zukunft in Vorarlberg steht auf der Kippe, während Landeshauptmann Wallner am Mittwoch seine strategischen Entscheidungen trifft. An diesem Tag wird er festlegen, mit wem er am Donnerstag und Freitag „vertiefende Gespräche“ führen möchte, gefolgt von möglichen Regierungsverhandlungen. Besonders spannend ist die Frage, ob Wallner seine bestehende Koalition mit den Grünen fortsetzen oder eine Zusammenarbeit mit der FPÖ eingehen wird. Während der Sondierungsgespräche am Dienstag trifft sich Wallner hinter geschlossenen Türen mit Vertretern aller relevanten Parteien: Christof Bitschi von der FPÖ, Daniel Zadra von den Grünen, Claudia Gamon von den NEOS und Mario Leiter von der SPÖ.
Für die Verhandlungen hat Wallner, die Führungspersönlichkeit der ÖVP, ein starkes Verhandlungsteam aufgestellt. Neben ihm sind Frau Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Klubobmann Roland Frühstück und Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz mit von der Partie. Diese Aufstellung zeigt, dass die ÖVP gewillt ist, ihre Interessen deutlich zu vertreten.
Gerüchte über Regierungskoalitionen
Trotz der Ungewissheit hat Wallner bereits angedeutet, dass eine Zusammenarbeit mit der FPÖ immer wahrscheinlicher wird. Bei den bisherigen Gesprächen und den öffentlichen Äußerungen, insbesondere am Wahlsonntag, hat er durchblicken lassen, dass die FPÖ als potenzieller Partner ins Spiel kommen könnte. Allerdings hat Wallner noch keine finale Entscheidung getroffen, dies könnte auch an den internen Verhandlungen innerhalb der Parteien liegen.
Die FPÖ und die Grünen, die am Montagabend in Bregenz Gremiensitzungen abhielten, haben sich noch nicht öffentlich zu den Geschehnissen geäußert. Die FPÖ scheint abzuwarten, was Wallner am Dienstag verkündet, bevor sie ihre Strategien überdenkt. Ein zentrales Thema wird sein, wie viele Landesräte sie fordern werden und ob Christof Bitschi den Posten des Landesstatthalters anstrebt. Für eine effiziente Verhandlungsstrategie ist es entscheidend, wie sich die Verhandlungen entwickeln und ob die FPÖ bereit ist, auf einen ihrer Plätze zu verzichten.
Die Grünen hingegen scheinen sich ebenfalls auf eine umfassende Wahlanalyse konzentriert zu haben. Parteichef Daniel Zadra hat klargestellt, dass es nun an Wallner liegt, den nächsten Schritt zu gehen. Damit ist die Verantwortung, das politische Puzzle zusammenzusetzen, in den Händen des Landeshauptmanns. Die nächste Zeit wird zeigen, in welche Richtung sich die politische Landschaft in Vorarlberg bewegen wird. Mehr Informationen dazu werden mit Sicherheit in den kommenden Tagen verfügbar sein, wenn die Gespräche fortschreiten und die ersten Ergebnisse auf dem Tisch liegen. Weitere Details zu diesem politischen Wiederaufbau finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.news.at.