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Ein skandalöser Vorfall überschattete das Zweitligaspiel zwischen Schwarz-Weiß Bregenz und dem FC Liefering, das am Samstag aufgrund von rassistischen Beleidigungen abgebrochen wurde. Laut Informationen von VOL.AT verließ die Gastmannschaft in der 90. Minute, beim Stand von 0:2, den Platz. Auslöser war eine rassistische Beschimpfung eines Zuschauers, der laut Ligaangaben als "geistig beeinträchtigt" identifiziert wurde. Dies führte dazu, dass der Schiedsrichter gezwungen war, das Spiel vorzeitig zu beenden, was schließlich zur amtlichen Wertung des Spiels mit 3:0 für Bregenz führte. Die Entscheidung wurde am Montag durch den Strafsenat bekannt gegeben.
Rasches Handeln gegen Rassismus
Die Österreichische Fußball-Bundesliga betonte in ihrer Stellungnahme die Bedeutung von klaren Maßnahmen gegen rassistische Vorfälle. Nach dem Vorfall reagierte Schwarz-Weiß Bregenz umgehend, indem sie den Zuschauer identifizierten und aus dem Stadion verwiesen, gleichzeitig wurde über Stadiondurchsagen und Social Media eine deutliche Distanzierung erfolgt. Bregenz-Sportdirektor Predrag Zivanovic äußerte, dass Rassismus in ihrem Verein und Stadion keinen Platz habe und sie sich eine andere Beendigung des Spiels gewünscht hätten.
Der Vorfall hatte auch Konsequenzen für den Zuschauer, der nicht nur in Bregenz, sondern ebenfalls in der Vergangenheit bei anderen Klubs negativ aufgefallen war. heute.at berichtete, dass ein Stadionverbot sowohl für die verbleibenden Spiele in Bregenz als auch für das neu gestaltete Stadion in Lustenau ausgesprochen wurde. Die Liga verdeutlichte einmal mehr ihr Engagement im Kampf gegen Rassismus, indem sie betonte, dass jeder Vorfall ernst genommen wird und die Klubs aktiv an der Schaffung eines sicheren Umfeldes für alle Beteiligten arbeiten müssen.
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