Bludenz feierte am Nationalfeiertag den „Markt der Kulturen“, der als ein bedeutender Anlass für Begegnung, Geschmack und Geschichten beschrieben wurde. Der Sozialsprengel Bludenz bezeichnete die Veranstaltung als einen Ort, der die kulturelle Vielfalt der Gemeinde zum Strahlen gebracht hat. Mit Begeisterung hob Vize-Bürgermeisterin Andrea Mallitsch hervor, wie wichtig solche Feste sind, um verschiedene Kulturen zu vereinen und die Gemeinschaft zu stärken. „Es ist mir immer eine große Freude, an diesem Fest der Sinne teilnehmen zu dürfen“, sagte sie.
Der Markt fand auf dem Raiffeisenplatz statt und bot den Besuchern ein buntes Programm. Die Vereine der unterschiedlichen Kulturen präsentierten kulinarische Köstlichkeiten, Kunsthandwerk und Traditionen. „Integration ist kein Ziel, sondern ein Weg!“, erklärte Andrea Mallitsch und dankte allen, die zum Gelingen des Festes beitrugen. Auch Stadtrat Bernhard Corn drückte seine Zustimmung aus und bezeichnete den Markt als wertvolles Ereignis, das Toleranz und Offenheit fördere.
Unterhaltungsprogramm und Beteiligung verschiedenster Kulturen
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sorgte für beste Unterhaltung. Der türkische Kultur- und Sportverein Hilal Bludenz eröffnete die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen. Weitere Auftritte kamen von der Sonnenberger Trachtengruppe Nüziders, dem ukrainischen Chor „Mriya“ und der bosnischen Tanz- und Trachtengruppe „MOST“. Auch die jüngsten Gäste kamen nicht zu kurz: Die Kinder konnten sich beim Schminken, Basteln und durch die XXL-Fußballtorwand vergnügen.
Ein besonderes Highlight des Marktes war die Kunstausstellung im Remisesaal, wo die iranische Künstlerin Marjan Poodat ihre Werke präsentierte. Dies war eine hervorragende Gelegenheit, kulturelle Vielfalt durch verschiedene Kunstformen zu erleben. Außerdem stellte die offene Jugendarbeit Villa K. zwei wichtige Filme vor: „RASSISMUSSNICHTSEIN – Meine Welt ohne Rassismus“ und „ANGEKOMMEN – Junge Menschen, die sich selbst gerettet haben.“ Diese Projekte zielen darauf ab, Verständnis und Wertschätzung für individuelle Lebensgeschichten zu fördern und Hemmschwellen abzubauen.
Laut Angaben des Landes Vorarlberg bot das Projekt „ANGEKOMMEN“ jungen Menschen eine Plattform zur Wertschätzung ihrer Erfahrungen. Das Filmprojekt „RASSISMUSSNICHTSEIN“ wurde bereits 2021 in Kooperation mit der Offenen Jugendarbeit Bludenz und Montafon entwickelt und auf dem YouTube-Kanal von Villa K. veröffentlicht. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Räume für offene Dialoge zu schaffen und Vorurteile abzubauen.
Insgesamt bot der Markt der Kulturen in Bludenz eine großartige Gelegenheit, die Vielfalt der Kulturen näher kennenzulernen und die Gemeinschaft zu stärken. Solche Veranstaltungen erinnern uns daran, dass kulturelle Unterschiede nicht nur akzeptiert, sondern auch gefeiert werden sollten, um ein harmonisches Zusammenleben in unserer Stadt zu fördern. Weitere Details zu diesem lebendigen Fest sind zu finden in der Bericht auf www.vol.at.