Ein dunkles Kapitel der Medizin wird in zwei furchtbaren Fällen aufgedeckt, die das Vertrauen in die Ärzteschaft erschüttern. In Vorarlberg wurde ein 53-jähriger Arzt erneut schuldig gesprochen, nachdem er zuvor wegen sexueller Übergriffe an einer Patientin verurteilt wurde. Der Mann gab in der Verhandlung zu, dass er seiner Patientin während einer Untersuchung in wahrhaft schockierender Weise zu nahe trat. Dabei führte er seine Finger sowohl vaginal als auch anal ein. Die Richterin verhängte über ihn eine Bewährungsstrafe von zwei Monaten und eine Geldstrafe von 1.680 Euro, zudem wurde ihm die Ausübung seines Berufs untersagt. Trotzdem blieb das Urteil zunächst nicht rechtskräftig, da der Staatsanwalt keine Erklärungen dazu abgab, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Die Situation um den Kardiologen aus Aschaffenburg ist noch dramatischer. Der Bundesgerichtshof bestätigte die Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten, nachdem der Arzt zwei Patientinnen vergewaltigt hatte. Der Mediziner, der im Oktober verurteilt wurde, hatte bei ultraschalltechnischen Untersuchungen ohne jede medizinische Notwendigkeit intime Übergriffe begangen und dabei auch heimlich eine seiner Opfer gefilmt. Besonders erschreckend ist, dass dies nicht der einzige Vorfall ist, da die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen zwei weiteren ähnlicher Taten gegen ihn ermittelt, wie aerzteblatt.de berichtet.
Schockierende Übergriffe auf Patientinnen
Beide Fälle werfen ein dunkles Licht auf das Verhältnis zwischen Ärzten und ihren Patientinnen. Der Vorarlberger Arzt bezeichnete sein Verhalten als einen großen Fehler und konnte sich selbst nicht erklären, was ihn zu diesen Taten trieb. Interessanterweise führte er in seiner Karriere zuvor tausende Untersuchungen durch, ohne jemals gegen ethische Grundsätze verstoßen zu haben. Im Kontrast dazu stehen die schwerwiegenden Vergehen des Kardiologen in Aschaffenburg, der bereits wegen seiner Taten verurteilt und mit einem dreijährigen Berufsverbot belegt wurde. Beide Männer stehen nun vor den Trümmern ihrer Karrieren, während die Opfer mit den traumatischen Erfahrungen leben müssen.
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