Österreich

Vom Olympioniken zum Drogenbaron: Jagd auf Ryan Wedding läuft!

Ryan Wedding, ein ehemaliger Olympionike, wurde auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher des FBI gesetzt. Der kanadische Snowboarder, der 2002 bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City für Kanada antrat, wird beschuldigt, sich in einen Drogenhandelsring verwandelt zu haben, der jährlich bis zu 1 Milliarde Dollar in Kokain von Kolumbien nach Nordamerika schleust. Ein Belohnungsangebot in Höhe von 10 Millionen Dollar wurde für seine Festnahme ausgelobt, während er scheinbar seit 2015 untergetaucht ist. Laut Angaben des stellvertretenden FBI-Direktors Akil Davis wird Wedding verdächtigt, in Mexiko zu leben, möglicherweise unter dem Schutz des mächtigen Sinaloa-Kartells, und könnte mit der Ermordung von Widersachern in Verbindung stehen, wie Rolling Stone berichtete.

Der Drogenschmuggel, mit dem Wedding in Verbindung gebracht wird, umfasst eine schockierende Menge: Hunderte Millionen Dollar an Kokain wurden durch Mexiko in die Vereinigten Staaten und nach Kanada geschleust. Der kalifornische Staatsanwalt Joseph McNally erklärte, dass Weddings Organisation jährlich etwa 60 Tonnen Kokain und fünf Tonnen Fentanyl in Los Angeles verarbeitet. An dessen Verwaltung ist Andrew Clark, ein als "El Dictador" bekannter kanadischer Krimineller, beteiligt. Er wurde kürzlich in die USA überführt und gilt als einer der mutmaßlichen Drahtzieher hinter Weddings Drogenimperium, das auch als "Hälfte von El Chapo" in Kanada bekannt ist, so Kleine Zeitung.

Verbindung zu Gewalt und Mord

Weddings Machenschaften gehen über den Drogenhandel hinaus, da auch mehrere Auftragsmorde in Kanada im Zusammenhang mit seiner Organisation stehen. Er und seine Komplizen stehen im Verdacht, für den Tod von vier Menschen verantwortlich zu sein, was den Ernst seiner Verbrechen weiter unterstreicht. Die jüngsten Entwicklungen im Fall zeigen, dass Weddings Einfluss weitreichend ist und er auch weiterhin in der Lage ist, Drogengeschäfte zu betreiben, selbst während er auf der Flucht ist.

Kurze Werbeeinblendung

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die mutmaßliche Ermordung eines wichtigen Zeugen gegen Wedding. Dieser Zeuge, Jonathan Acebedo-Garcia, wurde in Medellín, Kolumbien, erschossen, nachdem er sich bereit erklärt hatte, gegen Wedding auszusagen. Dies wirft Fragen über die Sicherheit von Zeugen auf und verdeutlicht die skrupellosen Methoden, die Weddings Organisation anwendet, um ihre Aktivitäten zu schützen und potenzielle Bedrohungen zu beseitigen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag, Drogenkriminalität
In welchen Regionen?
Medellín
Genauer Ort bekannt?
Culiacán, Mexiko
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
rollingstone.com

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"