In Miesbach hat Bäckermeister Florian Perkmann mit seiner Kaffeerösterei „Bohnenreich“ einen beeindruckenden Neuanfang gewagt. Ursprünglich nicht geplant, kam Perkmann zur Rösterei, nachdem ein tragischer Unfall seinen Freund Hans Priller das Leben kostete. Der frühere Röstmeister war unerwartet verstorben, und Perkmann, der sich mit ihm durch die gemeinsame Leidenschaft für Kaffee verbunden fühlte, wollte dessen Vermächtnis bewahren. Somit übernahm er die Kaffeerösterei, um sie fortzuführen, wie er in einem Bericht von merkur.de erklärte. Mit großem Engagement und wenig Schlaf entwickelte er aus der bescheidenen Rösterei aus Kolbermoor ein florierendes Geschäft in Miesbach.
Erfolgreicher Aufstieg im Kaffeegeschäft
Perkmann stellte schnell fest, dass die Kombination von Bäckerei und Kaffeerösterei optimal harmoniert. Von anfangs acht Tonnen Rohkaffee pro Jahr ist der Jahresumsatz inzwischen auf 28 Tonnen gestiegen. Die Rösterei bietet mittlerweile 23 verschiedene Kaffeesorten und plant, 2025 ein Jubiläum zu feiern: die Bäckerei wird 40 Jahre alt und die Rösterei besteht dann seit fünf Jahren. Die Herausforderungen, die mit der Rösterei verbunden sind, nimmt Perkmann jedoch mit Freude an, betont er: „Das ist ein Full-Fulltime-Job, aber es macht Spaß. Ich mach’s richtig gerne.“
Doch auch im Schilcherland wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen: Das erste Kaffeerösterei-Café im Kaufhaus Hubmann in Stainz wurde feierlich eröffnet. Geschäftsführer Florian Hubmann teilte den Gästen die spannende Geschichte des Kaffees in Österreich und die große Unterstützung, die sein Projekt erfahren hat. Auf die hervorragende Arbeit seines Teams verwies er während der Eröffnung, als die ersten Gäste die Rösterei betreten durften, um die neu geschaffenen, besonderen Kaffeesorten zu probieren. Hubmann bezeichnete das Projekt als nicht nur Hubmann-Projekt, sondern als ein gemeinschaftliches Vorhaben für das Schilcherland und sein Volk, was er in einem Artikel von meinbezirk.at hervorhob.
Die neue Rösterei bietet vier verschiedene Kaffeesorten an, darunter auch Biobohnen. Die herausragende Mischung, die aus verschiedenen Ländern stammt, spiegelt den hohen Qualitätsanspruch und die Innovationskraft des Projektes wider. Die Kaffeeröstmaschine hört auf den Namen „Gisi“ und wird von zwei kompetenten Frauen betrieben, die als Rösterinnen tätig sind. Beide Neuheiten zeigen, dass der Aufstieg des Kaffeehandels in Österreich nach wie vor ungebrochen ist und die Lokale sich dynamisch gestalten.
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