Die betriebliche Altersvorsorge in Österreich erhält einen bedeutenden Schub. Die Regierung hat angekündigt, im Rahmen des Generalpensionskassenvertrags die betriebliche Altersvorsorge für alle zugänglich zu machen, was von Andreas Zakostelsky, dem Obmann des Fachverbands für Pensions- und Vorsorgekassen, als hervorragende Nachricht gewürdigt wurde. Aktuell sind rund eine Million Menschen in Österreich berechtigt, eine Pensionskassen-Pension zu beziehen, aber mit dem geplanten Vollausbau könnte sich diese Zahl auf vier Millionen erhöhen. Derzeit erhalten Pensionskassenbezieher im Durchschnitt 417 Euro monatlich, was 14 Mal im Jahr ausgezahlt wird, wie ots.at berichtete.
Die Alterssicherungskommission wird jetzt auch die zweiten und dritten Säulen des Pensionssystems beleuchten, was Zakostelsky als wichtigen Schritt bezeichnete. Zugleich gab er jedoch zu bedenken, dass die im Regierungsprogramm erwähnte Herausnahmemöglichkeit zum Pensionsantrittsalter eine Gefahr für das kollektive System darstellen könnte. „Ein solches Eingreifen könnte als Enteignung interpretiert werden“, warnte Zakostelsky. Daher ist die konkrete Umsetzung des geplanten Ausbaus von zentraler Bedeutung, und der Fachverband bietet der Regierung Beratungsunterstützung an.
Positive Entwicklungen im Pensionssystem
Die aktuellen Zahlen belegen, dass die heimischen Pensionskassen eine bemerkenswerte Leistung von 7,76 Prozent für das Jahr 2024 erreicht haben, während die Vorsorgekassen 4,93 Prozent erzielt haben. Diese positive Entwicklung hat immense Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität der Pensionisten. Laut einer Studie des WIFO könnte bereits ein Beitrag von 2,5 Prozent des Bruttolohns die Gesamtpension um bis zu 19 Prozent erhöhen, was für viele einen erheblichen finanziellen Aufschwung darstellt, wie wko.at ausführte. Es wird ein flächendeckender Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge gefordert, um den Lebensstandard der Rentner langfristig zu sichern.
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