Im Kanton Thurgau, in der Schweiz, wurde bei einer Mittelmeermöwe das gefürchtete Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen. Dies gab das Veterinäramt am Mittwoch bekannt. Die Entdeckung erfolgte nach einer Meldung über eine kranke Möwe, die am Montag gefunden wurde. Umgehend wurde ein Kontroll- und Beobachtungsgebiet mit einem Umkreis von einem Kilometer um den Fundort eingerichtet, ergänzt durch ein Beobachtungsgebiet von drei Kilometern. Die Maßnahmen dienen dazu, die Geflügelhaltungen in der Region zu schützen und ein mögliches Ausbreiten des Virus zu verhindern, wie vor allem vorarlberg.orf.at berichtet.
Durch diese Situation müssen alle Geflügelhalter in den betroffenen Gebieten erweiterte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um den Kontakt zwischen heimischen Vögeln und Wildvögeln zu minimieren. Das Veterinäramt plant zudem eine mögliche Ausweitung des Beobachtungsgebiets entlang des Rheins und des Bodensees, wobei eine Entscheidung für nächste Woche erwartet wird.
Kontroversen um Tierschutz
Zur selben Zeit sorgt ein Rinderzüchter aus Sonterswil für Diskussionen. Peter Hofer musste in diesem Jahr bereits mehrfach das Veterinäramt über sich ergehen lassen, nachdem Passanten Überhitzung seiner Tiere meldeten. Abteilungsleiterin Astrid Hollberg gab an, dass die Kontrollen aufgrund von Tierschutzmeldungen durchgeführt wurden, jedoch bei den Überprüfungen keine Mängel bezüglich des Schattens und Witterungsschutzes der Tiere festgestellt werden konnten. Ein Rundbogenzelt, das Hofer als Schattenspender nutzt, wurde als angemessen eingestuft, was die Behauptungen über Missstände in der Tierhaltung relativiert.
Die Behörde sieht sich häufig mit Beschwerden konfrontiert, vor allem bei hohen Außentemperaturen. Während einige Meldungen gerechtfertigt sind, stellt sich oft heraus, dass die Anforderungen tatsächlich erfüllt werden. Der Schutz der Tiere liegt dem Veterinäramt am Herzen, und es ist gesetzlich verpflichtet, jeder gemeldeten Beschwerde nachzugehen, wie tagblatt.ch feststellt.
