Eine der umstrittensten Auszeichnungen im Fußball wurde jetzt verliehen: Der Ballon d'Or 2024. Überraschend errang der Mittelfeldstar Rodri von Manchester City die goldene Trophäe, obwohl viele auf den brasilianischen Flügelspieler Vinicius Junior von Real Madrid als Favoriten gewettet hatten. Diese Entscheidung sorgte für Aufruhr, da Vinicius und seine Teamkollegen die Preisverleihung komplett boykottierten, was die Spannungen zwischen den beiden Teams unterstrich. FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete die spontane Gala in Doha als eine "Revanche" für Vinicius, der zuvor im Schatten von Rodri und Jude Bellingham verblieben war.
Die Wahl und ihre Widersprüche
In der geheimen Abstimmung haben Teamkapitäne, Trainer, Journalisten und Fans ihre Stimmen abgegeben. Rodri erhielt 43 Punkte, Vinicius 48 Punkte, was in der Vergangenheit bereits als Sieg gewertet wurde. Dennoch brachten die Abstimmungsergebnisse bemerkenswerte Meinungen ans Licht. David Alaba, Kapitän von Österreich und derzeit verletzt, stimmte für Vinicius, während der frühere österreichische Nationalcoach Ralf Rangnick Rodri an erster Stelle hatte. Diese unterschiedlichen Meinungen zeigen die teils gespaltene Sichtweise innerhalb der Fußballgemeinschaft.
Die Statistiken belegen jedoch Rodris Leistung: Mit einer Durchschnittsbewertung von 7.89 in 63 Spielen und 79% gewonnener Matches, darunter die Euro 2024 mit Spanien, spricht vieles für seine Wahl. Vinicius erreichte eine Bewertung von 7.36, während Bellingham 7.86 erzielte. Diese Zahlen belegen, dass Rodri eine außergewöhnliche Saison gespielt hat, die viele stolz macht, nachdem er mit Manchester City den Premier-League-Titel gewonnen hat, wie SportBible berichtete.
Obwohl die Real-Madrid-Delegation den Galaabend boykottierte, weil sie mit der Entscheidung unzufrieden waren, bleibt der Verdacht, dass Rodri aufgrund seiner beeindruckenden Statistiken der eigentliche Gewinner ist. Die Debatte um den Ballon d'Or zeigt, wie kontrovers die Wahl eines "beste Spieler der Welt" sein kann, während auf der anderen Seite die Beeinträchtigung des Geistes des Sports in den Hintergrund gerückt wird. Die Reaktionen von Spielern wie Vinicius, der kürzlich twitterte: "Ich mache es zehnmal, wenn es nötig ist", verdeutlichen den emotionalen Druck und die Rivalität in der Welt des Fußballs.
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