Österreich

Vermehrt Infektionen in Österreich – Virologin warnt

Alarmierende Nachrichten: Die unbekannte Infektion breitet sich in Österreich aus.

Die Grippesaison auf der nördlichen Halbkugel erstreckt sich normalerweise von Oktober bis Mitte Mai. In Österreich breitet sich derzeit jedoch eine andere Infektion aus. Während die Corona-Pandemie dazu geführt hat, dass viele Menschen auf eine erhöhte Anzahl von Virusinfektionen achten, sind in Österreich aktuell Parainfluenzaviren im Umlauf, gegen die es keine Impfung gibt. Diese Viren verursachen vermehrt Infektionen im Land, was die Virologin Judith Aberle von der MedUni Wien dazu veranlasst hat, eine Warnung auszusprechen.

Im Vergleich zum Vorjahr verlief der Grippe-Winter in Österreich mild, mit nur 6881 gemeldeten Influenza-Infektionen in der Saison 2023/24 im Vergleich zu fast doppelt so vielen Fällen im Jahr zuvor. Die Daten stammen aus 70 Kinder- und Hausarztpraxen, die wöchentliche Updates liefern. Obwohl die Grippewelle vorbei ist, deuten die aktuellen Sentinel-Daten darauf hin, dass Parainfluenzaviren nun vermehrt auftreten. Laut Aberle sind diese Viren typischerweise im Frühling besonders präsent und zählen zu den häufigsten Atemwegsviren bei Säuglingen und Kindern.

Parainfluenzaviren des Typs 3, die derzeit im Umlauf sind, können bei Säuglingen und immungeschwächten Personen Lungenentzündung und Bronchiolitis verursachen. Schwere Atemwegserkrankungen können auch bei älteren Personen und solchen mit geschwächtem Immunsystem auftreten. Da es noch keine Impfung gegen diese Viren gibt, ist die Vermeidung des Kontakts mit Infizierten der beste Schutz vor einer Infektion. In den kommenden Wochen ist daher mit einer Zunahme von Infektionen zu rechnen, wobei besonders Kleinkinder unter zwei Jahren gefährdet sind.

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Quelle/Referenz
merkur.de

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