Vater greift Erzieher im Kindergarten an: Drei Verletzte und Schock für Kinder!

Vater greift Erzieher im Kindergarten an: Drei Verletzte und Schock für Kinder!

Neuburg an der Donau, Deutschland - Am 2. Juli 2025 kam es im Kindergarten St. Ulrich in Neuburg an der Donau zu einem bedrohlichen Vorfall, bei dem ein 30-jähriger Vater drei pädagogische Mitarbeiter attackierte. Der Auslöser des Angriffs war ein Streit unter Kindern, mit dem der Vater unzufrieden war. Er griff die Erzieher körperlich an, was zu mehreren Verletzungen führte. Der Vorfall ereignete sich gegen 10 Uhr, als der Vater in den Kindergarten kam, um seinen Unmut über das Verhalten der Erzieher Luft zu machen.

Der 24-jährige Erzieher wurde ins Gesicht geschlagen und fiel zu Boden, wo er erneut attackiert wurde. Zudem wurde eine 44-jährige Erzieherin mit einem Faustschlag und mehreren Tritten gegen den Kopf verletzt. Die dritte Betroffene, eine 40-jährige Mitarbeiterin, erlitt Verletzungen, als ihr Kopf gegen einen Türrahmen gestoßen wurde. Alle drei Erzieher mussten im Krankenhaus behandelt werden, wobei eine von ihnen weiterhin stationär ist.

Festnahme und rechtliche Konsequenzen

Nach dem Angriff floh der Täter mit dem Auto, konnte jedoch schnell von der Polizei an seiner Wohnadresse festgenommen werden. Er leistete dabei keinen Widerstand. Laut Informationen von BR.de befinden sich keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Der Mann wird wegen des Verdachts auf schwere Körperverletzung in Untersuchungshaft genommen.

Die Staatsanwaltschaft hat bereits einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Währenddessen bleibt der Kindergarten geschlossen, um die Lage zu beruhigen und die Sicherheit der Kinder und Mitarbeiter zu gewährleisten. Dennoch wird die Mitarbeiterversammlung fortgeführt, um Unterstützung zu bieten. Ein Kriseninterventionsteam des Bayerischen Roten Kreuzes wird vor Ort sein, um die Ereignisse mit den Kindern, Mitarbeitenden und Eltern zu besprechen.

Konsequenzen für die Kinderbetreuung

Infolge des Vorfalls wird auch rechtlich geprüft, ob der Sohn des Täters weiterhin im Kindergarten betreut werden kann. Ein Hausverbot für den Vater wird angestrebt. Es liegt bisher keine Information über mögliche frühere Auffälligkeiten des Vaters vor. Der Vorfall stellt sowohl für die Erzieher als auch für die Kinder eine erhebliche psychische Belastung dar. Wie auch im Artikel auf nifbe.de erwähnt wird, spielen ErzieherInnen in Kitas eine wichtige Rolle im Kinderschutz und müssen im Falle von Gewaltanwendung adäquat reagieren und präventive Maßnahmen treffen.

Die Gewerkschaft Verdi hat betont, dass der Angriff als „völlig inakzeptabel“ angesehen wird und fordert eine rasche Aufarbeitung des Vorfalls. Sie weist darauf hin, dass Kitas in Bayern gesetzlich verpflichtet sind, Schutzkonzepte zu erstellen, die jedoch häufig auf interne Gefährdungen fokussiert sind. Es besteht dringender Bedarf an Maßnahmen, um die Sicherheit von Kindern und Erziehern zu gewährleisten und künftige Vorfälle zu verhindern.

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OrtNeuburg an der Donau, Deutschland
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