
Alexander Van der Bellen, der österreichische Bundespräsident, hat in einem aktuellen Interview auf Social Media Einblicke in seine Morgenroutine gegeben. Er beginnt seine Tage mit einer Tasse Kaffee und dem Lesen der Zeitung, bevor er seine 13,5 Jahre alte Hündin Juli mit auf einen Spaziergang nimmt. Diese Informationen hat oe24 bereitgestellt und zeigen, wie wichtig ihm die Zeit mit seinem Hund ist. Juli wurde in Griechenland geboren und als Welpe am Strand ausgesetzt. Van der Bellen erklärte, dass er Juli aufgrund eines griechischen Impfpasses für 13,5 Jahre alt hält.
Das Interview revolutionierte die Nutzung von sozialen Medien durch Politiker, indem es Nutzern ermöglichte, direkt Fragen zu stellen. Van der Bellen betonte, dass jeder österreichische Politiker, ob persönlich oder über soziale Medien, ansprechbar ist und warb dafür, auch traditionell per Brief zu kommunizieren. Zudem beurteilte er die aktuellen Regierungsbildungsprozesse in Österreich mit einer Zufriedenheit von 8 von 10 Punkten, nachdem eine Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und Neos gebildet wurde.
Juli: Der treue Begleiter
Die Beziehung zwischen Van der Bellen und Juli ist besonders: Die Hündin war vorher im Besitz eines verstorbenen Bekannten. Van der Bellen und seine Frau übernahmen Juli probeweise und gewöhnten sich rasch aneinander. Juli wird, wo es die offiziellen Termine zulassen, stets mitgenommen; ansonsten kümmert sich seine Frau oder Freunde um das Tier. Der Tagesablauf in der Hofburg ist geprägt von der Versorgung Juli, die sowohl gefüttert als auch regelmäßig ausgeführt wird.
Der Bundespräsident hat eine Vorliebe für Hunde, die er seit seiner Jugend hegt. Juli, die gut erzogen zu ihm kam, darf auf die Couch, allerdings nicht ins Bett. Ihr Futter besteht aus einer Mischung aus Trocken- und Nassfutter, und sie hat keine nennenswerten Unverträglichkeiten. Der erste gemeinsame Urlaub führte Van der Bellen und Juli ins Kaunertal, danach an den Attersee.
Bedeutung von Hunden in der Politik
In den letzten Jahren haben viele Politiker Hunde in der Öffentlichkeit eingesetzt, um Wähler zu gewinnen. So posierten unter anderem Sebastian Kurz und andere Spitzenkandidaten im Wahlkampf mit ihren Vierbeinern. Profil berichtet, dass in Österreich schätzungsweise 750.000 Hunde leben, was eine bedeutende Wählergruppe darstellt. Diese Number zeigt, wie wichtig der Umgang mit Tieren in der politischen Kommunikation ist.
In Wien und anderen Städten sind Hunde gut organisiert. Hier haben Hunde im Durchschnitt 19,2 Quadratmeter Auslauf pro Tier und es existieren 150 Hundezonen. In der Präsidentschaftskanzlei ist der Umgang mit Hunden lockerer geregelt als in anderen Amtsgebäuden, wo es ein generelles Hundeverbot mit Ausnahmen für Dienst- oder Blindenhunde gibt. Van der Bellen nahm zur Freude der Bürger bereits seinen Hund Kita mit in die Hofburg, wo er sie gelegentlich auf den Rasenflächen gassi führte.
Aus persönlicher Erfahrung hat Van der Bellen auch öffentliche Plätze während Silvester als ungeeignet für Hunde empfunden und rät, auf die individuellen Bedürfnisse der Tiere Rücksicht zu nehmen. Diese Ehrfurcht für das Wohl von Hunden könnte als weiterer Beleg für seine verantwortungsvolle und empathische Herangehensweise an seine Rolle als Bundespräsident dienen.
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