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Valentinstag: Achtung! Kinderarbeit hinter Blumen und Schokolade!

Der bevorstehende Valentinstag am 14. Februar bringt nicht nur Freude und Geschenke für die Liebsten, sondern wirft auch dringende Fragen zur Herkunft dieser Produkte auf. Immer mehr Menschen in Österreich planen, an diesem Tag Blumen und Schokolade zu verschenken. Laut einer aktuellen Umfrage des österreichischen Handelsverbands sind Blumen und Süßigkeiten die Favoriten unter den Geschenken. Doch hinter diesem romantischen Geschenk versteckt sich oft ein grausames Geheimnis: Kinderarbeit. Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der Entwicklungshilfeorganisation Jugend Eine Welt, warnt eindringlich davor, Produkte zu kaufen, die unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt wurden, insbesondere solche, in denen Kinder beschäftigt sind, wie in der Schokoladen- und Blumenindustrie, wie auf aktiv-gegen-kinderarbeit.de berichtet wird.

Ein verborgenes Problem

Der Bericht des Bureau of International Labor Affairs (ILAB) zeigt alarmierende Zahlen: Mehr als 1,5 Millionen Kinder arbeiten allein in den Kakao-Farmen der Elfenbeinküste und Ghanas. Fast 60 Prozent der weltweiten Kakao-Produktion stammt aus diesen Ländern. Diese Kinder sind nicht nur in gefährlichen Arbeitsbedingungen gezwungen, sondern haben oft auch keinen Zugang zu Bildung. Heiserer betont, dass das Bewusstsein für Kinderarbeit in Österreich zu gering sei und fordert die Konsumenten auf, beim Kauf besonders auf das Gütesiegel des fairen Handels zu achten. „Niemand will am Valentinstag Geschenke, die Kinderarbeit beinhalten“, so Heiserer.

Um dem Problem entgegenzuwirken, sind nicht nur die Verbraucher gefragt, sondern auch die Politik. Heiserer fordert die schnelle Umsetzung des EU-Lieferkettengesetzes in Österreich. Dieses Gesetz könnte entscheidend dazu beitragen, die Ausbeutung von Kindern in den globalen Lieferketten zu beenden. Ohne Maßnahmen, so warnt er, bleiben weltweit 160 Millionen Kinder chancenlos und Österreich könnte ungewollt Teil dieses drängenden Problems werden, das aus den Schatten der Schokoladenfabriken und Blumenplantagen kommt. Die Initiative „Kinderarbeit stoppen“ setzt sich seit Jahren für einen umfassenden Schutz von Kindern in globalen Lieferketten ein, weil Bildung der einzige Weg ist, um Armut zu überwinden und die Ausbeutung zu beenden, wie auf jugendeinewelt.at ersichtlich ist.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Kindesmissbrauch
In welchen Regionen?
Österreich, Elfenbeinküste, Ghana
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Ursache
Kinderarbeit, Zwangsarbeit
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
aktiv-gegen-kinderarbeit.de

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