In den Wirtschaftskammerwahlen von 2025 hat die Unternehmer:innen-Plattform UNOS, die zur NEOS-Partei gehört, ein beeindruckendes Ergebnis erzielt: Sie konnten ihre Stimmenanteile von 2,7 Prozent auf 5,3 Prozent steigern und erreichen damit 241 Mandate in verschiedenen Fachorganisationen der Wirtschaftskammer. Diese Wahl zeigt, dass ein Wandel im Denken der Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich stattfindet. „Die Zeit des Schwarzsehens in der Wirtschaftskammer ist vorbei. Wir blicken mit Zuversicht in eine pinke Zukunft“, äußerte sich UNOS-Bundessprecher Michael Bernhard erfreut über den Erfolg seiner Liste, die sich mit über doppelt so vielen Kandidatinnen und Kandidaten an die Wähler wandte. Die bedeutenden Zugewinne wurden vor allem in den Bundesländern Steiermark, Niederösterreich, Wien und Oberösterreich verzeichnet, wie OTS berichtet.
Wahlverlierer und Gewinner
Gleichzeitig stagnierte der ÖVP-Wirtschaftsbund, der bei den Wahlen 50,2 Prozent der Stimmen erhielt, ein Rückgang im Vergleich zu 54 Prozent vor fünf Jahren. Auch die Sozialdemokraten erlitten mit einem Rückgang von 20,0 auf 16,5 Prozent Verluste. In diesem aufgewühlten Umfeld konnten die NEOS-Liste UNOS, die Freiheitliche Wirtschaft und die Grünen deutliche Zugewinne verzeichnen. UNOS erlangte 72 Sitze und übertraf somit die ältere NEOS-Repräsentation von 5,7 Prozent. Die Freiheitliche Wirtschaft konnte ihren Stimmenanteil auf 7,2 Prozent steigern, während die Grünen auf 15,7 Prozent zulegten. Insgesamt lässt der Spielstand der Mandate die Verteilung in der Wiener Wirtschaftskammer nach fünf Jahren auf 695 Mandate für den Wirtschaftsbund und 274 für die SPÖ, wobei die Grünen 142, die Freiheitliche Wirtschaft 92 und die UNOS 72 Mandate halten, wie exxpress berichtet.
Michael Bernhard hebt hervor, dass der Erfolg von UNOS auf den intensiven Gesprächen mit Unternehmern basiert, in denen die Bedürfnisse nach mehr Freiheit und weniger Bürokratie klar geäußert wurden. Dieser Trend zeigt nicht nur eine Verschiebung in den Machtverhältnissen, sondern auch eine Antwort auf die wachsenden Bedürfnisse der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung Österreichs in einer Zeit, in der die Wahlbeteiligung als niedrig eingeschätzt wird.
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