
Inmitten des eskalierenden Konflikts im Nahen Osten haben kulturpolitische Entscheidungen in Österreich gravierende Konsequenzen. So wurde eine geplante Ausstellung im Museum Belvedere von Direktorin Stella Rollig überraschend abgesagt. Der Grund: Die Künstlerin Naseer wollte in ihrer Retrospektive den palästinensischen Widerstand durch den traditionellen Tanz Dabke thematisieren. Die Direktorin betonte, dass man in dieser emotional aufgeladenen Situation keine einseitige Darstellung bieten möchte und erklärte: "Wir möchten in dieser disparaten, leidvollen Situation nicht eine Ausstellung präsentieren, die nur eine Seite der Konfliktparteien ausdrückt," wie kleinezeitung.at berichtete.
Absage an der Universität Wien
Eine weitere direkte Auswirkung des Konflikts zeigt sich an der Universität Wien, wo eine für kommenden Freitag geplante Vortragsreihe über Palästina abgesagt wurde. Dies wurde über den offiziellen Account der Universität auf der Plattform X, vormals Twitter, bekanntgegeben. Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Teach-in: Against the Present: Past and Future Perspectives on Palestine" wurde vom Institut für Kultur- und Sozialanthropologie organisiert. Die Universitätsleitung sprach von einer kurzfristigen Absage, ohne detaillierte Gründe zu nennen. Dennoch steht fest, dass die gegenwärtigen geopolitischen Spannungen auch in akademischen Kreisen für Unsicherheit sorgen, wie derStandard.at berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung