BerufGesundheitKärntenÖsterreichSalzburg

Ungleiche Bezahlung: Frauen in Salzburg fordern Lohngleichheit!

Am Weltfrauentag, dem 8. März, fordern zahlreiche Organisationen ein verstärktes Bewusstsein für die Gesundheit von Frauen am Arbeitsplatz. Seit einem Jahr wird das Pensionsantrittsalter für Frauen schrittweise von 60 auf 65 Jahre angehoben. Kritiker betonen jedoch, dass die Rahmenbedingungen für einen späteren Ruhestand, wie gleiche Bezahlung und bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten, nach wie vor unzureichend sind. In Salzburg haben Frauen laut dem Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) bis zum 23. Februar 2025 umgerechnet mehrere Wochen gratis gearbeitet, was einen klaren Beleg für die vorherrschenden Einkommensunterschiede darstellt. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Bezahlung in Salzburg liegt bei 14,8 Prozent, was höher ist als der österreichweite Durchschnitt von 12,2 Prozent, wie orf.at berichtet.

Die aktuellen Statistiken illustrieren die Rolle der Frauen im Salzburger Arbeitsmarkt: Über 89 Prozent der weiblichen Erwerbstätigen arbeiten im Dienstleistungssektor, insbesondere in Bereichen wie Handel, Gesundheitswesen und Betreuung. Diese Berufe sind oft mit niedrigeren Löhnen verbunden. Hier kämpft die Frauenreferentin der Arbeiterkammer Salzburg, Ines Grössenberger, für eine bessere Bezahlung in „systemerhaltenden Berufen“, die während der Corona-Pandemie besonders sichtbar wurden. Mit der Erhöhung des Pensionsantrittsalters wird bis 2028 mit einem Anstieg von rund 6.000 weiblichen Arbeitskräften gerechnet, was die Unternehmen theoretisch stärken könnte, wie Jacqueline Beyer vom Arbeitsmarktservice (AMS) erklärt. Sie sieht jedoch auch die Herausforderungen, die mit einem späteren Pensionsantritt für Frauen einhergehen, insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und familiären Pflichten.

Statistische Einblicke in Salzburg

Statistisch gesehen ist der typische Salzburger eine 43,2 Jahre alte Frau mit einem Lehrabschluss, die verheiratet ist und im Flachgau lebt, wobei sie durchschnittlich 2.318 Euro brutto im Monat verdient, während Männer mit 3.322 Euro mehr als 1.000 Euro darüber liegen. Salzburg hat sich dadurch zu einem der größten Bundesländer in Österreich entwickelt, jetzt mit mehr Einwohnern als Kärnten. Doch nicht nur die Einkommenssituation ist erniedrigend; auch die Geburtenraten sind im Rückgang, mit 5.453 Neugeborenen im Jahr 2022, was 302 weniger als im Vorjahr darstellt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Todesfälle in den letzten Jahren, was 2022 den höchsten Wert seit dem Zweiten Weltkrieg erreichte, wie salzburg.gv.at festhält.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Salzburg, Österreich
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
salzburg.gv.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"