In einem symbolträchtigen Akt hat Viktor Orbán am Samstag die M85, eine neue Autobahnverbindung zwischen Ungarn und Österreich, feierlich eröffnet. Diese Autobahn führt von Budapest bis zur ungarisch-österreichischen Grenze und schließt ein wichtiges Kapitel in der Verkehrsanbindung des Landes ab. Orbán betonte, dass das letzte Teilstück, die Umfahrung von Sopron, nun abgeschlossen sei, auch wenn auf österreichischer Seite der Anschluss an die A3 bei Wulkaprodersdorf noch immer auf sich warten lässt. Laut Orbán wurden für den Bau des 780 Meter langen Tunnels keine EU-Gelder verwendet und die Fertigstellung der M85 soll die Reisezeit zwischen Budapest und der Grenze um fast eine Stunde verkürzen. Insgesamt kostete der Autobahnabschnitt 164 Millionen Euro, wie burgenland.orf.at berichtete.
Der Premierminister erläuterte während der Einweihung, dass die Region Sopron historisch eng mit der Welt verbunden war und dass diese neue Verbindung wichtige politische und wirtschaftliche Beziehungen für Ungarn fördern werde. Orbán drückte, inspiriert von der Geschichte, seine Hoffnung auf eine positive Entwicklung in Österreich aus und appellierte, dass der Lückenschluss auch für das Nachbarland von Bedeutung sei. Zudem merkte er an, dass die ungarische Regierung in den letzten 4,200 Jahren fast 15 Milliarden Euro in den Straßenbau investiert hat und dass diese neue Autobahn die neun bestehenden vierspurigen Schnellstraßen bis zur Grenze ergänzt, wie dailynewshungary.com hervorhob. Mit dem Bau der M85 wird auch das Ziel verfolgt, Ungarn als zentralen Knotenpunkt in Europa zu positionieren und den nationalen Verkehr zu verbessern, um das Wachstum und die Entwicklung des Landes zu unterstützen.
