
Im russischen Gebiet Kursk bleibt die Lage für die ukrainischen Streitkräfte angespannt. Wie die Krone berichtet, behauptet der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow, dass die Truppen weiterhin strategische Positionen halten. Berichte über mögliche Einkesselungen ukrainischer Soldaten seien falsch. Trotz des Drucks durch russische Truppen und der Rückkehr auf vorteilhaftere Verteidigungspositionen beabsichtigt die Ukraine, bis zur Einigung auf eine Waffenruhe im entlegenen Gebiet zu verbleiben, um den feindlichen Vormarsch zu hindern. Umjerow versicherte, dass die ukrainischen Streitkräfte noch über bedeutende Flächen feindlichen Territoriums verfügen.
Die Schäden, die die ukrainischen Soldaten bei ihrer Offensive erlitten haben, sind jedoch enorm. Soldaten wie Dilaver und Serhij, die gerade von der Front zurückkehren, schildern in der taz eine dramatische Situation. Die Operation „Kursk“, die seit August 2024 läuft, war anfangs vielversprechend. Doch nach fünf Tagen brutalsten Kampfes an vorderster Front ist sich der Soldat Dilaver sicher: „Es war grauenhaft, ganz grauenhaft.“ Die Kommunikation unter den Truppen ist herausfordernd, und die hochentwickelten Drohnen der Russen stellen eine ständige Bedrohung dar. Wie Dilaver betont, mussten sie während der Einsätze häufig Deckung suchen und ihre Positionen wechseln. Der Verlust von Kameraden macht die Situation unerträglich, und die ukrainischen Truppen sehen sich einem gnadenlosen Beschuss ausgesetzt.
Die Intensität des Kampfes erinnert an die Anfangszeiten des Krieges. Geduld und moralische Stärke werden dabei auf eine harte Probe gestellt. Soldaten berichten von massiven Verlusten, sowohl unter eigenen Reihen als auch unter den Russen. Laut Berichten haben die russischen Truppen beträchtliche Gebietsgewinne verzeichnet, und die ukrainische Führung muss sich auf neue Herausforderungen wegen der zunehmenden Mobilität der russischen Streitkräfte einstellen. Gleichzeitig warnt Kommandant Oleksandr, dass die Kapazitäten zur Mobilisierung auf russischer Seite weitaus höher sind, was die ukrainischen Linien belastet und den Druck auf die Soldaten erhöht.
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