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Die Zukunft der US-Agentur für internationale Entwicklung, USAID, ist alles andere als rosig. Berichten zufolge hat US-Präsident Donald Trump am Dienstag den unabhängigen Generalinspektor der Behörde, Martin, mit sofortiger Wirkung entlassen, was als Teil seines rigorosen Sparprogramms betrachtet wird. Laut der Kleine Zeitung wurde Martin lediglich per E-Mail über seine Entlassung informiert. Sein Büro hatte kurz zuvor einen kritischen Bericht veröffentlicht, der die Auswirkungen von Trumps Kürzungsmaßnahmen auf die humanitäre Hilfe beschrieben hatte. Die weitreichenden Einsparungen und Personalabbauten haben laut dem Bericht dazu geführt, dass USAID nicht mehr in der Lage ist, essenzielle Nahrungslieferungen im Wert von mehr als 489 Millionen Dollar rechtzeitig bereitzustellen.
Radikale Maßnahmen gegen USAID
Trump selbst äußerte, dass die Behörde von einem „Haufen radikaler Verrückter“ geleitet wurde und kündigte an, sie gänzlich schließen zu wollen. In Übereinstimmung mit Berliner Zeitung wurde den USAID-Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Hauptquartier in Washington für sie geschlossen bleibt. Diese drastischen Umstellungen haben zur Folge, dass rund 2000 Mitarbeiter in den USA und im Ausland beurlaubt wurden, bevor ein Bundesrichter diese Maßnahme vorübergehend stoppte. Außenminister Marco Rubio hat die Aufsicht über USAID übernommen, während Fragen zur zukünftigen Strategie der Behörde bislang unbeantwortet bleiben.
Die anhaltenden Entlassungen und strukturellen Änderungen unter der Leitung von Musk, der als Trump-Vertrauter die Umstrukturierung vorantreibt, könnten nachhaltige Auswirkungen auf die internationale Entwicklungsarbeit der USA haben. Trumps rassiger Kahlschlag bei Auslandshilfen hat bereits zu massiven Störungen in den humanitären Programmen der Agentur geführt. Dies könnte nicht nur die humanitäre Hilfe für bedürftige Länder gefährden, sondern auch die Glaubwürdigkeit und Effektivität der USA auf internationaler Ebene in Frage stellen.
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