Trump's Handelskrieg: Neue Zölle auf Kanada und die EU drohen!

Trump's Handelskrieg: Neue Zölle auf Kanada und die EU drohen!

Kanada - US-Präsident Donald Trump hat am 11. Juli 2025 neue Strafzölle angekündigt, die erheblichen Einfluss auf den internationalen Handel haben könnten. Laut vol.at plant Trump, pauschale Zölle von 15 oder 20 Prozent auf viele seiner Handelspartner zu erheben, wobei vor allem die europäische Union und Kanada im Fokus stehen. Der angekündigte Zoll auf Waren aus Kanada beträgt sogar 35 Prozent und soll ab dem 1. August in Kraft treten.

Diese drastischen Maßnahmen sollen bereits am Freitag in Form entsprechender Schreiben an die betroffenen Länder, insbesondere Kanada und die EU, übermittelt werden. Trump hat sich in einem Brief an den kanadischen Premierminister Mark Carney geäußert und die neuen Zölle als Reaktion auf eigene kanadische Zollmaßnahmen gerechtfertigt. Die Zölle betreffen die wichtigsten Exportgüter Kanadas in die USA, was erhebliche wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen könnte. Zudem ist Trump bereit, die Zölle je nach den Entwicklungen der Beziehung zu Kanada eventuell anzupassen, wie in dem Schreiben erläutert wird, das er auf der Plattform Truth Social veröffentlicht hat, berichtet welt.de.

Erweiterung des Handelskriegs

Die neuen Zölle stehen nicht isoliert, sondern bilden eine Erweiterung der bereits bestehenden Handelskonflikte. Trump hat kürzlich ebenfalls Zölle auf verschiedene asiatische Länder, insbesondere Japan und Südkorea, verhängt. Diese Zölle betragen bis zu 50 Prozent auf bestimmte Produkte wie Kupfer. Der Handelskonflikt, den Trump im April 2025 begonnen hatte, hat mittlerweile zahlreiche Länder betroffen, und die Frist für Verhandlungen wurde bis zum 1. August verlängert.

Neben Kanada und der EU sind auch andere Länder von diesen Zöllen betroffen. Brasiliens Produkte unterliegen künftig einem Zoll von 50 Prozent – eine Maßnahme, die Trump mit rechtlichen Schritten gegen den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro in Verbindung bringt. Dies zeigt, wie weitreichend und komplex die US-Handelspolitik unter der Führung Trumps ist und wie schnell sich die Situation ändern kann.

Handelskriege im historischen Kontext

Handelskriege sind kein neues Phänomen, und deren historische Wurzeln zeigen, dass solche Konflikte oft ohne militärische Gewalt ausgetragen werden. Laut planet-wissen.de zielen wirtschaftliche Konflikte eigentlich immer darauf ab, Handelsvorteile zu erlangen und den Gegner wirtschaftlich zu schwächen. Die Mechanismen reichen von hohen Einfuhrzöllen bis hin zu umfassenden wirtschaftlichen Boykotten.

Bereits in der Antike wurde deutlich, wie wichtig Handelsrouten und Markets für die Mächte dieser Zeit waren. Die Römer besiegten Karthago im 3. Jahrhundert v. Chr. zur Kontrolle des Mittelmeerhandels, während England im 17. und 18. Jahrhundert mehrere Seekriege gegen die Niederlande führte. Auch die Kontinentalsperre Napoleons ist ein Beispiel für einen Handelskrieg, der weitreichende Folgen für das gesamte europäische Handelsgefüge hatte. Solche Konflikte zeigen, dass die Bemühungen um Dominanz im Handel oft weit über wirtschaftliche Entscheidungen hinausgehen und komplexe geopolitische Konsequenzen nach sich ziehen können.

Die aktuellen Entwicklungen im Handelskrieg unter Trump stellen somit einen weiteren Schritt dar in einer langen Reihe historischer Konflikte, die die Beziehungen zwischen Nationen entscheidend geprägt haben. Es bleibt abzuwarten, ob diese neuen Zölle die gewünschten politischen oder wirtschaftlichen Effekte erzielen oder in eine Eskalation des Konflikts münden werden.

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OrtKanada
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