Trump drängt Netanyahu zu Waffenruhe: Gilt das für Gaza?
Trump drängt Netanyahu zu Waffenruhe: Gilt das für Gaza?
Vienna, Österreich - Inmitten eines angespannten Konflikts zwischen Israel und der Hamas hat US-Präsident Donald Trump bekannt gegeben, dass Israel den notwendigen Bedingungen zur Finalisierung einer 60-tägigen Waffenruhe zugestimmt hat. Diese Ankündigung, die vienna.at veröffentlicht hat, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die militärischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen weiter zunehmen. Trump äußerte die Hoffnung, dass die Hamas dieses Angebot annehmen wird, da er warnt, dass sich die Situation nicht verbessern und sogar verschlechtern könnte.
Im Kontext des bevorstehenden Treffens zwischen Trump und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu in der kommenden Woche wird Trump auch eine sehr strenge Haltung gegenüber Netanyahu einnehmen. Während sich die Situation zuspitzt, plant Trump, den israelischen Regierungschef während dessen Besuch in Washington zum Waffenstillstand im Gazastreifen zu drängen.
Der Hintergrund des Konflikts
Der Konflikt, der mit einem groß angelegten Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 begann, hat mittlerweile verheerende Folgen. Nach israelischen Angaben wurden bis heute mehr als 1.210 Menschen bei diesem Angriff getötet, und 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Aktuell hält die Hamas noch 49 dieser Geiseln fest, von denen mindestens 27 tot sind, wie die israelische Armee berichtet.
Parallel dazu wurde in einem anderen Kontext eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran verkündet, die jedoch umgehend verletzt wurde. Israel wirft Iran einen neuen Raketenangriff vor, während Teheran dies vehement bestreitet. Die derbund.ch informiert über die weiterhin gewaltsamen Auseinandersetzungen und hebt hervor, dass Angehörige israelischer Geiseln eine sofortige Waffenruhe fordern und ein Ende der Kampfhandlungen im Gazastreifen verlangen.
Geisel-Deal und Verhandlungen
In jüngster Zeit haben Israel und die Hamas eine Vereinbarung bezüglich einer Feuerpause im Gazakrieg erzielt. Laut einem Bericht von tagesschau.de sollen 33 Geiseln der Hamas im Austausch für palästinensische Häftlinge freikommen. Die Details dieser Vereinbarung sind jedoch noch unklar. Die Feuerpause ist zunächst für sechs Wochen vorgesehen, beginnend am 19. Januar 2025, wobei das israelische Militär sich schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen wird.
Die Einigung, die von Katar und den USA unterstützt wird, führt zu einer ersten Phase, in der weibliche Geiseln, minderjährige Personen und Männer über 50 freigelassen werden sollen. Für jede zivile Geisel wird Israel 30 palästinensische Gefangene freilassen; für jede israelische Soldatin sind es 50. Es stehen etwa 94 Geiseln im Gazastreifen, von denen 34 tot sind. Unter diesen Geiseln befinden sich auch Personen mit Deutschlandbezug.
Das israelsiche Parlament soll am Donnerstag um 11:00 Uhr Ortszeit zusammentreten, um dem Deal zuzustimmen. Die Nachricht von der Einigung hat sowohl in Israel als auch im Gazastreifen Jubel ausgelöst.
Die Verhandlungen über die Waffenruhe und den Geisel-Deal sind eine komplexe Herausforderung in einem bereits angespannten geopolitischen Kontext, wobei die Unterstützung aus dem internationalen Raum für humanitäre Lösungen entscheidend sein wird.
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Ort | Vienna, Österreich |
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