Trauer um 15-jährige Lea: Graz erschüttert nach Amoklauf an Schule

Trauer um 15-jährige Lea: Graz erschüttert nach Amoklauf an Schule

Graz, Österreich - In einer tragischen und beispiellosen Gewalttat wurde die 15-jährige Lea Bajrami aus dem Kosovo gestern beim Amoklauf an einer Schule in Graz getötet. Dieser Vorfall hat nicht nur die lokale Gemeinschaft, sondern auch die Verwandten und Freunde von Lea erschüttert. In einer öffentlichen Trauerbotschaft äußerte sich ihr Onkel Muhabi Bajrami auf Facebook und betete für die Seele seiner verstorbenen Nichte. Bürgermeister Sokol Haliti von Vitia, der Heimatstadt der Familie, sprach ebenfalls sein Beileid aus und bekundete die tiefe Bestürzung über den Verlust eines so jungen Lebens. Die gesamte Familie hat enge Verbindungen zu Vitia, wo Nachbarn und Freunde denselben Schmerz empfinden.

Der Amoklauf selbst forderte insgesamt zehn Todesopfer, darunter auch Lea. Mehr als 30 weitere Personen wurden verletzt, darunter zehn schwer. Der Täter, ein 26-jähriger österreichischer Staatsbürger, verwendete sein Fahrzeug als Waffe und begann seinen Angriff in der Zweiglgasse. Hier wurde eine Person getötet und einige andere verletzt, bevor er weiter über die Augartenbrücke und durch die Schönaugasse fuhr. Am Jakominiplatz zielte er auf einen Gastgarten, was die Panik unter den Anwesenden auslöste. Letztlich wurde der Täter in der Schmiedgasse von der Polizei festgenommen.

Die Gemeinschaft in Schock

Die Schockwellen des Amoklaufs haben die gesamte Stadt Graz erfasst. In einer Pressekonferenz im Mediencenter des Landes äußerten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bürgermeister Siegfried Nagl ihre Bestürzung über die Geschehnisse. Nagl, der als Augenzeuge fungierte, berichtete von einem gezielten Vorgehen des Täters. Der Polizeidirektor Josef Klamminger erwähnte, dass psychische Probleme des Täters als mögliche Motivationslage in Betracht gezogen werden müssen. Über 80 Rettungsfahrzeuge sowie vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz, um die Verletzten schnellstmöglich zu versorgen, was die Dringlichkeit der Lage verdeutlicht.

In den folgenden Tagen sind Krisenteams und psychologische Unterstützung für die Angehörigen und traumatisierten Zeugen der Tat aktiv. Eine Hotline für psychologische Unterstützung wurde eingerichtet, um Hilfe in dieser schwierigen Zeit zu bieten. Der Schulbetrieb wurde vorerst bis Freitag freigegeben, wobei der Besuch für Kinder freiwillig ist. Die Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt, um Schüler und Lehrer zu schützen. Das Kriseninterventionsteam ist vor Ort, um die Geschehnisse aufzuarbeiten.

Erinnerungen an Lea und ihre Mitschüler

Im Rahmen der Aufarbeitung versammelten sich Schüler und Lehrer in der Listhalle, um Unterstützung zu finden und über die Geschehnisse zu sprechen. Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner bekräftigte die Traurigkeit über dieses Ereignis. Es besteht die Möglichkeit, dass die Matura bis zum 4. Juli gestreckt werden kann, und die Lehrer entscheiden, wie die Leistungsbeurteilung der Schüler geregelt wird. Besonders betroffen waren zwei Klassen, eine in der unteren und eine in der oberen Etage.

Die Ereignisse mahnen uns daran, wie verletzlich eine Gesellschaft sein kann und wie wichtig es ist, aufeinander achtzugeben. Die Stadt Graz und die gesamte Region stehen in Trauer um die verlorenen Leben, insbesondere um die junge Lea, die so früh aus dem Leben gerissen wurde.

In dieser tragischen Stunde sind die Gedanken bei den Angehörigen und der gesamten Gemeinschaft, die um ihren Verlust trauern. exxpress.at berichtet, dass … Der Vorfall hinterlässt eine tiefe Narbe in der Stadt Graz, wie auch graz.at festhält. Die derzeitige Situation erfordert umfassende Unterstützung für alle Betroffenen, was auch heute.at erkannt hat.

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OrtGraz, Österreich
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