
Ein tragisches Messerattentat erschütterte die Innenstadt von Villach, bei dem ein 14-Jähriger ums Leben kam. Evangelischer Superintendent Manfred Sauer äußerte sich bestürzt über die Vorfälle und betonte die dringend notwendige Solidarität in diesen schweren Zeiten. In seiner Botschaft, die durch den Evangelischen Pressedienst verbreitet wurde, verwies Sauer auf die unvorstellbaren Gefühle von Trauer und Wut, die diese Gewalttat ausgelöst hat. „Wir müssen festhalten, dass die Liebe und das Miteinander stärker sind als jeglicher Hass“, erklärte er und sprach sein Mitgefühl für die betroffene Familie aus, die nun mit dem unbegreiflichen Verlust umgehen muss und betete in den Gottesdiensten für die Trauernden und die Verletzten.
Sauer, der seit 2002 Superintendent der Evangelischen Kirche Kärnten-Osttirol ist, wies darauf hin, dass die Tat möglicherweise emotionale Reaktionen und Aggressionen gegen Ausländer und Migranten anheizen könnte. Dabei appellierte er zur Vorsicht bei pauschalen Verurteilungen, da sogar ein Syrer geflohen sei, um Schlimmeres zu verhindern, als er auf den Täter zuraste. Der Superintendent betrachtete die vermutete terroristische Motivation oder psychische Ausnahmesituation mit Skepsis und forderte eine differenzierte Sichtweise in dieser emotional aufgeladenen Situation. Solche Angriffe machen bereits gehemmte Emotionen sichtbar und stellen die Gemeinschaft vor eine große Herausforderung. Wie evang-kaernten.at berichtete, setzt sich Sauer für eine offene und welcoming Kirche ein, die den Schwachen und Hilfesuchenden beisteht und deren Botschaft des Evangeliums für alle erfahrbar bleibt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung