
Am 29. Dezember 2024 kam es zu einem tragischen Flugzeugunglück auf dem Flughafen Muan in Südkorea. Eine Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju Air war nach ihrem Flug aus Bangkok bei der Landung ohne ausgefahrenes Fahrwerk auf die Landebahn aufgeprallt. Das Unglück ereignete sich kurz nach 9.03 Uhr Ortszeit. Die Maschine überfuhr das Ende der Landebahn, prallte gegen eine Begrenzungsmauer und ging sofort in Flammen auf. Von den 181 Insassen, darunter 175 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder, überlebten nur zwei Crewmitglieder, während 179 Menschen starben, wie die Tagesschau berichtete.
Ermittlungen laufen
Die Unglücksursache bleibt bislang unklar, jedoch deuten erste Hinweise darauf hin, dass ein Vogelschlag eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte. Vor der Landung wies der Tower die Piloten auf mögliche Vogelaktivitäten hin, doch nur drei Minuten später versuchten sie zu landen. Zeugen berichteten von Rauch, der aus der Triebwerksanlage kam, und von Knallgeräuschen während des Landeanflugs. Beide Flugdatenschreiber wurden bereits gefunden, und trotz der Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Opfer gibt es Anzeichen, dass ein Vogelschlag das Fahrwerk möglicherweise am Ausfahren hinderte, wie vienna.at berichtete.
Das südkoreanische Verkehrsministerium rechnet damit, dass die vollständige Klärung der Unglücksursache zwischen sechs Monaten und drei Jahren in Anspruch nehmen könnte. Die Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit Experten der US-Zivilluftfahrtbehörde und des Flugzeugherstellers Boeing durchgeführt. Jeju Air, die 2005 gegründet wurde und zahlreiche Inlands- sowie internationale Flüge anbietet, hat sich für den Vorfall entschuldigt und versichert, die Aufklärung des Unglücks zu unterstützen.
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