Tragischer Badeunfall: Achtjährige in Wien nach Reanimation verstorben

Ein achtjähriges Mädchen starb nach einem Badeunfall in Wien. Mehrere Badeunfälle führten zu Reanimationen, während Rettungsdienste warnen.
Ein achtjähriges Mädchen starb nach einem Badeunfall in Wien. Mehrere Badeunfälle führten zu Reanimationen, während Rettungsdienste warnen. (Symbolbild/DNAT)

Tragischer Badeunfall: Achtjährige in Wien nach Reanimation verstorben

Badeteich Hirschstetten, 1220 Wien, Österreich - Ein tragischer Badeunfall ereignete sich am Sonntag im Badeteich Hirschstetten in Wien-Donaustadt, bei dem ein achtjähriges Mädchen starb. Nachdem das Kind regungslos im Wasser entdeckt wurde, versuchten die Einsatzkräfte, es zu reanimieren. Es wurde in kritischem Zustand per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo jedoch schnell klar wurde, dass die Verletzungen zu schwer waren. Dieses Unglück war nur eines von mehreren Badeunfällen, die an diesem Tag in Wien stattfanden. Auch eine 85-Jährige verlor dabei ihr Leben.

Zusätzlich mussten ein 41-jähriger und ein 28-jähriger Mann nach separaten Vorfällen reanimiert werden. Der 41-Jährige befindet sich weiterhin in Lebensgefahr, während der Zustand des 28-Jährigen als kritisch eingeschätzt wurde. Beide Männer wurden ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Wiener Feuerwehr bestätigte, dass das Kind während der Reanimationsmaßnahmen an die Rettung übergeben wurde, jedoch liegen derzeit keine Informationen über seinen Gesundheitszustand vor.

Badeunfälle nehmen zu

Am gleichen Tag ereigneten sich auch zwei weitere Badeunfälle an der Neuen Donau. Zunächst musste ein etwa 20-jähriger Mann, der unterging, von Passanten gerettet werden. Auch er erhielt Reanimationsmaßnahmen von den Einsatzkräften, die ihm Sauerstoff verabreichten und ihn mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus brachten. Ein weiterer Vorfall folgte etwa zwei Stunden später in der Nähe der Reichsbrücke, wo ein rund 50-jähriger Mann gerettet und mit einem Defibrillator reanimiert wurde. Auch er wurde ins Krankenhaus geflogen, wobei die genauen Umstände seines Gesundheitszustands unklar sind.

Die dramatischen Vorfälle werfen einen Schatten auf die Eröffnung der Wiener Freibäder am 2. Mai 2025, die trotz der Temperaturen unter 30 Grad von zahlreichen Schwimmbeflissenen genutzt wurden. In den Sommerferien 2025 zählten die Freibäder bereits 253.470 Eintritte, was auf ein reges Interesse an den Wasseraktivitäten hinweist. Dennoch ist die Sicherheit beim Baden ein großes Thema, insbesondere da im Jahr 2024 in Wien mindestens zwei Badeunfälle mit Todesfolge verzeichnet wurden.

Präventionsmaßnahmen dringend erforderlich

Rettungsorganisationen wie der Arbeiter-Samariterbund betonen, dass viele Unfälle beim Baden vermeidbar sind. Sie empfehlen eine langsame Gewöhnung an die Wassertemperatur, das Abduschen vor dem Baden und warnen vor spontanen Sprüngen ins Wasser. Besonders betont wird die Aufsichtspflicht für Erwachsene, insbesondere bei Kindern, da Kleinkinder lautlos ertrinken können. Es wird empfohlen, Kindern frühzeitig Schwimmausbildung zu ermöglichen. Die Samariter bieten hierzu Kurse für alle Leistungsstufen an, von Anfängern bis Fortgeschrittenen.

Die Vorfälle dienen als eindringliche Erinnerung an die Gefahren beim Baden und die Notwendigkeit, stets vorsichtig und aufmerksam zu sein. Die Wiener Rettungsdienste bleiben wachsam und raten zur Vorsicht, um weitere Tragödien zu verhindern.

Für weitere Informationen zu den Vorfällen und den laufenden Rettungsmaßnahmen können Sie die Berichte von vienna.at, puls24.at und meinbezirk.at einsehen.

Details
OrtBadeteich Hirschstetten, 1220 Wien, Österreich
Quellen