Weihnachten ist nicht nur ein Fest der Familie, sondern auch ein Anlass für die beeindruckende Krippenkunst im Wiener Stephansdom. Wie Heute.at berichtet, erstrahlen drei einzigartige Krippen in voller Pracht und ziehen zahlreiche Besucher an. Besonders die antike Krippe aus dem 19. Jahrhundert, die vor etwa 20 Jahren aus Südtirol erworben wurde, fasziniert die Gäste. Sie besteht aus zwei Teilen: das Jesuskind und die drei Könige, die noch unterwegs sind. Dompfarrer Toni Faber erläutert, dass die Könige erst zum Heiligen Dreikönigstag, der am 6. Januar gefeiert wird, zum Jesuskind dazugestellt werden.
Zusätzlich gibt es eine schlichtere Variante der Krippe im Altarbereich, die mit einem einfachen Futtertrog und einer hölzernen Jesusfigur ausgestattet ist. Diese wird während der Mitternachtsmette am Weihnachtstag in die Krippe eingelegt. Dompfarrer Faber beschreibt den feierlichen Vorgang: „Ich nehme sie dem kleinsten Ministranten ab und lege das Baby in die Krippe hinein, küsse es, verehre es mit Weihrauch und beuge mein Knie davor.“ Auch ein Flügelaltar aus dem 20. Jahrhundert mit einer traditionellen Krippe kann im Stephansdom bewundert werden. Besucher sind eingeladen, vor dem geheimnisvollen Anlass der Menschwerdung Gottes innezuhalten.
Zeitraum der Ausstellung
Die Krippen sind bis zum Sonntag nach dem Dreikönigsfest am 12. Januar 2025 zu sehen. Dompfarrer Faber ermutigt die Menschen dazu, die eindrucksvolle Weihnachtsatmosphäre im Stephansdom zu erleben. „Die drei Krippendarstellungen laden dazu ein, still zu werden und über die Bedeutung von Weihnachten nachzudenken“, fügt er hinzu. Wie blog.berchtesgadener-land.com anmerkt, ist die Tradition der Krippen einen festen Bestandteil des Weihnachtsbrauchtums, der Menschen zusammenbringt und ihnen die Möglichkeit gibt, Momente des stillen Staunens zu erleben.
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