Tirols Top-Talente kämpfen um Edelmetall bei EuroSkills 2025!

Innsbruck, Österreich - Österreich entsendet in diesem Jahr 49 Fachkräfte zu den Berufseuropameisterschaften 2023, die in Dänemark stattfinden. Unter den Teilnehmern sind 44 Fachkräfte, die zu den EuroSkills nach Herning reisen, während fünf weitere an den „European Skills Challenges“ in Österreich und der Schweiz teilnehmen werden. Tirol ist mit vier vielversprechenden „Young Professionals“ vertreten, darunter Johannes Gstrein, Josef Auer, Jonas Embacher und Jakob Gratl. Diese Talente wurden kürzlich bei einer Veranstaltung in Innsbruck vorgestellt. Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, betont die hohe Leistungsfähigkeit des Ausbildungsstandorts Tirol, was die Bedeutung dieser Nachwuchskräfte unterstreicht. David Narr, Fachkräftekoordinator in der WK Tirol, hebt hervor, dass die Teilnehmer als Botschafter des Bildungssystems fungieren.

In Herning werden über 600 internationale Konkurrenten aus 32 Ländern antreten, und über 100.000 Fans werden erwartet. In Salzburg treten 40 Konkurrenten vor rund 30.000 Besuchern an. Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, bereitet die Teilnehmer mit gezielten Teamtrainings und Mentaltraining auf die bevorstehenden Wettbewerbe vor. Besonders gute Medaillenchancen werden für Tirol im Teambewerb Entrepreneurship prognostiziert. Josef Auer und Jonas Embacher haben sich auf die Verbindung von Wirtschaft, Technik und Entrepreneurship spezialisiert.

Die Tiroler Talente im Detail

Jakob Gratl, der ebenfalls Medaillenambitionen hat, erhält Unterstützung von Marcel Peer, einem Europameister von 2012. Gratl wird an der „European Skills Challenge“ in Österreich teilnehmen, die vom 20. bis 23. November stattfindet. Tirol hat traditionell eine starke Leistung in der Disziplin Sanitär- und Heizungstechnik gezeigt und hat drei EM-Goldmedaillen in dieser Kategorie gewonnen. Johannes Gstrein, der als Sanitär- und Heizungstechniker antritt, möchte auf der großen Bühne von EuroSkills 2025 seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Insgesamt hat Tirol seit 2008 bei den EuroSkills neun Gold-, zwölf Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Das war eine beachtliche Bilanz, die 2023 durch die Teilnahme an den EuroSkills in Herning weiter gesteigert werden soll. Bei der letzten EM konnte Österreich beeindruckende 18 Medaillen gewinnen, was die dritterfolgreichsten EuroSkills aller Zeiten darstellt.

Entrepreneurship als Schlüsselqualifikation

Josef Auer und Jonas Embacher haben sich kürzlich die letzten zwei Plätze im österreichischen Nationalteam für die EuroSkills 2025 durch ihre hervorragende Leistung bei den Staatsmeisterschaften im Wettbewerbsberuf „Entrepreneurship und Business Development“ gesichert. Diese Veranstaltung fand an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Wien statt. Hier mussten die Teilnehmer innovative Marketingideen entwickeln und professionelle Businesspläne erstellen, die sie auf Englisch präsentieren mussten. Besonders bemerkenswert war, dass die Nutzung von Künstlicher-intelligenz-Tools erstmals erlaubt war.

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) organisiert. Sektionschefin Doris Wagner und Nina Brenner würdigten die großartigen Leistungen der Teilnehmer. Jürgen Kraft von SkillsAustria betonte das Potenzial junger Fachkräfte für die Zukunft. Der Nationalteam 2025 wird am 24. Jänner in Linz präsentiert, gefolgt von einer intensiven Trainingsphase.

In einem erweiterten Kontext ist es wichtig zu erwähnen, dass die EU in den Jahren 2021 bis 2027 über 150 Milliarden Euro in Bildung und Kompetenzen investiert. Programme wie Erasmus+ und ESF+ (Europäischer Sozialfonds Plus) sind Teil dieser Initiative. Um die Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu stärken, wurde die „Union of Skills“ ins Leben gerufen, die darauf abzielt, sowohl finanzielle Mittel als auch private Investitionen zu nutzen, um die Qualität der Bildung und beruflichen Ausbildung zu steigern. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Fachkräfte von morgen optimal auszubilden und vorzubereiten.

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Ort Innsbruck, Österreich
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