Ein Wolf hat in Außervillgraten in Osttirol am Dienstag sechs Schafe gerissen, was dazu führte, dass neun weitere Schafe eingeschläfert werden mussten. Als Reaktion darauf wurde der Wolf am Donnerstag im Bereich der Arn-Niederbruggeralpe geschossen, wie von der BH Lienz bestätigt wurde.
Die Landesregierung hatte die Freigabe zum Abschuss des Wolfs erteilt, nachdem zuvor bereits sechs Schafe tot aufgefunden worden waren. Weitere neun Schafe mussten eingeschläfert werden, während sieben weitere verletzt wurden. Dies markiert den fünften behördlich genehmigten Abschuss eines Wolfes in Tirol.
Der Vorfall unterstreicht die anhaltende Problematik von Wolfsangriffen auf Nutztiere in der Region. Der Schutz der Schafhaltung vor Raubtieren wie Wölfen bleibt eine herausfordernde Aufgabe für die Behörden und die Landwirte in Tirol. Die Kontroverse um den Umgang mit wolfsbedingten Schäden und die Balance zwischen Artenschutz und Nutztierschutz sind Themen, die weiterhin intensiv diskutiert werden.
Die gezielte Entnahme von problematischen Wölfen ist eine Maßnahme, die von einigen Befürwortern als notwendig erachtet wird, um die Konflikte zwischen Wildtieren und Weidetieren zu minimieren. Dennoch bleibt der Abschuss von Wölfen eine kontroverse und emotionale Frage, die unterschiedliche Ansichten und Meinungen hervorruft. Die jüngste Entwicklungen rund um den Abschuss des Wolfs in Osttirol werden voraussichtlich zu weiteren Diskussionen über den Umgang mit Raubtieren und den Schutz von Nutztieren führen.