Schwere Unwetter zogen über Österreich, hauptsächlich an den Alpen, am Montagabend, den 27. Mai, hinweg. In Kitzbühel, Tirol, sorgte ein heftiges Hagelunwetter für winterliche Zustände mitten im Frühsommer. Große Hagelkörner mit bis zu drei Zentimeter Durchmesser fielen vom Himmel und bedeckten die grünen Ackerflächen mit einer weißen Schneedecke. Autos wurden von den Hagelmassen getroffen, während Starkregen die Straßen flutete.
Die Unwetterfront zog dann in Richtung Deutschland weiter, und die Höhe des entstandenen Schadens war zunächst unklar. Dieser Vorfall folgte auf die enormen Schneemassen, die Österreich im April heimsuchten. Der österreichische Wetterdienst GeoSphere Austria informierte über die weitere Wetterlage, die gewittrige Regenschauer und einzelne Gewitter in den Bergen ankündigte.
Für den Freitag, den 31. Mai, prognostizierten Experten heikle Wetterbedingungen, da ein Tiefdrucksystem aus Oberitalien Schnee und starken Regen nach Österreich brachte. Besonders im Westen des Landes wurde mit starkem Dauerregen gerechnet, und die Schneefallgrenze pendelte regional sogar unter 2000 Metern. Der Wetterdienst warnte vor möglichen Überflutungen, lokalen Überschwemmungen, Muren und Stromausfällen durch Blitzschlag vor allem in Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Burgenland und der Steiermark.
Die Wetterprognose für den Samstag, den 1. Juni, sah weiterhin kräftige und längere Regenfälle an der Alpennordseite im westlichen Österreich vor, wobei die Schneefallgrenze über 2000 Metern lag. In anderen Teilen des Landes wechselten Sonne und Wolken ab, und die Temperaturen erreichten maximal 15 bis 23 Grad. Meteorologen warnten auch vor Hochwasser in Deutschland, da das Extremwetter weiterhin anhielt.