Ein dramatischer Waldbrand hat am Wochenende im Tiroler Bezirk Landeck für Aufregung gesorgt. In Fendels brach der Brand am Samstagnachmittag unterhalb einer Gondelbahn aus, glücklicherweise waren keine Personen in den Gondeln. Die Feuerwehr musste am späten Abend die Bekämpfung des Feuers aufgrund der Dunkelheit einstellen, doch am Sonntagmorgen wurden die Löscharbeiten todesmutig fortgesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits rund 1,5 Hektar vom Feuer betroffen. Die Polizei bestätigte schließlich am frühen Sonntagnachmittag, dass "Brand aus" gegeben werden konnte. Verletzte gab es glücklicherweise keine, jedoch bleibt die Ursache des Feuers vorerst unklar, wie auf sn.at berichtet.
Der Einsatz wurde von rund 90 bis 100 Feuerwehrleuten unterstützt, die mit zwölf Fahrzeugen und zwei Löschhubschraubern aus neun umliegenden Gemeinden anrückten. Auch die Bergrettung Ried im Oberinntal war mit acht Personen vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Am Sonntagvormittag brach jedoch ein weiteres Feuer auf 1.480 Metern Höhe in Fendels aus, diesmal ebenfalls aus ungeklärter Ursache. Der Brand wurde schnell gelöscht, ohne dass es zu Verletzungen kam. Um die Gefahren von Waldbränden weiter zu schärfen, appellierte Landeshauptmann Anton Mattle an die Bevölkerung, besonders achtsam in Wald- und Wiesengebieten zu sein, da die derzeit sehr trockenen Bedingungen erhebliches Brandrisiko bergen, wie tirol.orf.at berichtet. Er betonte, dass bereits kleinste Unachtsamkeiten, wie eine weggeworfene Zigarette oder eine Glasflasche, einen Waldbrand auslösen können.
Die Sorgen um mögliche Waldbrände sind in Tirol besonders präsent, da der Brand im benachbarten Vinschgau die Gefahr deutlich gemacht hat. Die zuständigen Behörden haben daher eine Verordnung beschlossen, die das Betreten gefährdeter Waldgebiete einschränkt. Die Auswirkungen von Waldbränden sind nicht nur ökologischer Natur, auch der wirtschaftliche Schaden für Waldeigentümer und die Gefährdung von Siedlungen, insbesondere durch Erosion nach einem Brand, sind weitreichende Konsequenzen, wie Landesforstdirektor Josef Fuchs warnte.
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