In der malerischen Gemeinde Latsch im Südtiroler Vinschgau brach am Donnerstag, den 6. März, ein verheerender Waldbrand aus, der mehr als 200 Feuerwehrkräfte mobilisierte. Die Flammen, die durch ein in Brand geratenes Auto ausgelöst wurden, bedrohten unmittelbar den Weiler St. Martin im Kofel. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurden vorsorglich etwa 90 Bewohner per Hubschrauber evakuiert, während die Einsatzkräfte gegen das Feuer kämpften. Die Lage sorgte nicht nur in Südtirol selbst für Aufregung, sondern auch in der angrenzenden Region Tirol, wo Rauch und Brandgeruch bis ins Obere Gericht wahrnehmbar waren.
Aufgrund des deutlich spürbaren Brandgeruchs wurden zahlreiche besorgte Anrufe bei den Tiroler Feuerwehren registriert. Um die Bevölkerung zu informieren, verbreitete das Land Tirol eine behördliche Gefahreninformation über AT-Alert an alle angemeldeten Mobiltelefone im Bezirk Landeck/Oberes Gericht. In der Mitteilung wurde klargestellt, dass die Brandgeruchsentwicklung auf den Waldbrand in Südtirol zurückzuführen sei und zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gefahr für die Bevölkerung im Bezirk bestehe. Es wurden jedoch keine speziellen Handlungsanweisungen wie das Schließen von Fenstern oder Türen gegeben. Das Land betonte, dass im Fall einer Veränderung der Situation unverzüglich neue Informationen veröffentlicht werden, wie tirol.gv.at berichtete.
Die Flammen konnten dank der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte bislang unter Kontrolle gehalten werden, doch die starken Winde machten die Lage angesichts der drohenden Ausbreitung des Feuers angespannt. Die genaue Ausbreitungsrichtung und mögliche weitere Auswirkungen des Brandes werden weiterhin genau beobachtet, wobei die Behörden im Südtirol und Tirol alles daransetzen, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. 5min.at berichtete von der umfassenden Mobilisierung der Feuerwehr und den begleitenden Maßnahmen zur Bevölkerungssicherheit.
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