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In einem dramatischen Vorstoß hat die Liste Fritz am 28. Februar 2025 in Lienz die Mängel im Gesundheitssektor appelliert. Andrea Haselwanter-Schneider, Parteiobfrau und Landtagsabgeordnete, kritisierte vehement die Gehaltsreform der Tiroler Landesregierung, die im November 2024 vorgestellt wurde. Dem 18,3 Millionen Euro schweren Paket fehlten entgegen der Erwartungen von Haselwanter-Schneider entscheidende Anpassungen für langjährige Mitarbeiter: „Dümmer kann man eine Gehaltsreform nicht machen“, betonte sie. So profitieren im BKH Lienz nur 40 Prozent der Angestellten von den neuen Gehaltsregelungen, während erfahrungsgemäß eine Diplompflegerin mit 35 Jahren Dienstzeit weniger verdient als eine neue Kollegin.
Die betroffenen Mitarbeiter zeigen sich verunsichert und unzufrieden. Die Liste Fritz fordert daher entscheidende Änderungen an den Gehaltsstrukturen. Insbesondere wird ein nachträglicher Wechsel des Gehaltssystems anvisiert, der es den Beschäftigten ermöglichen soll, jährlich neu zu entscheiden, ob ein Wechsel in das neue System vorteilhaft wäre. Zudem hob Haselwanter-Schneider ein weiteres Problem hervor: die Unzureichende Berücksichtigung der Umkleidezeiten bei der Arbeitszeit, besonders im Vergleich zu den Tirol Kliniken. Hier fordert die Liste Fritz eine einheitliche Lösung für alle Bezirkskrankenhäuser.
Unterstützung für Kleinunternehmer
Parallel zu den gesundheitlichen Themen hat die Liste Fritz auch die Situation der Kleinunternehmer in Tirol in den Fokus gerückt. Die Wirtschaftskammer soll die Interessen von über 51.000 Betrieben vertreten, wobei die Mehrheit als Ein-Personen-Unternehmen oder Kleinstbetriebe firmiert. Laut der Liste Fritz wird eine Reduzierung der Bürokratie und eine Förderung durch Steuererleichterungen angestrebt. „Wir bieten uns als Zuhörer und Unterstützer an“, heißt es von der Partei, die einen Bonus für Unternehmen verlangt, die Lehrlinge ausbilden, um die wirtschaftliche Vielfalt in Tirol zu stärken, wie auf listefritz.at berichtet wird.
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