Ein starker Rückgang des Bevölkerungswachstums zeigt sich in Tirol, und das lässt aufhorchen! Laut ORF Tirol brachte das vergangene Jahr die niedrigste Zunahme an Einwohnerinnen und Einwohnern seit mehr als zwei Jahrzehnten. Während in früheren Jahren oftmals ein Zuwachs von 4.000 Personen pro Jahr verzeichnet wurde, schloss 2022 mit lediglich 1.803 neuen Tirolern ab. Besonders auffällig ist das Minus im Bezirk Landeck, wo die Einwohnerzahl um zehn zurückging. Die Bezirke Innsbruck-Land, Schwaz, Innsbruck-Stadt und Kufstein blieben jedoch auf der Gewinnerseite und verzeichneten die stärksten Zuwächse.
Dennoch gibt es Lichtblicke: Osttirol konnte seinen Bevölkerungsschwund stoppen und gewann 184 neue Einwohner hinzu. Die Marktgemeinde Telfs war die am schnellsten wachsende Gemeinde, gefolgt von Landeck und Schwaz. Im Kontrast dazu gibt es besorgniserregende Trends: Kirchberg in Tirol hat die höchste Einwohnerabnahme erlebt, mit einem Rückgang um 112 Personen. Laut vorläufigen Daten leben insgesamt 777.773 Menschen in Tirol, wobei 19 Prozent aus dem Ausland stammen, vor allem aus anderen EU-Ländern.
Wirtschaftliche Aspekte und Pendelverhalten in Tirol
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Arbeitsmarkt. Möglichst viele Arbeitnehmer in Tirol sind weiterhin umtriebig, vor allem im Bezirk Landeck. Trotz der demografischen Veränderungen zeigt sich ein recht stabiler Arbeitsmarkt, wie Statistik Tirol berichtet. Im Jahr 2022 arbeiteten in Landeck 4.325 Menschen, der Bezirk selbst verzeichnete 18.777 Erwerbstätige. Die Zahl der Pendler bleibt ebenfalls konstant, was für die wirtschaftliche Aktivität in der Region spricht.
Die Trends der demographischen Veränderung in Tirol werfen Fragen auf, die in den folgenden Jahren geklärt werden müssen. Wie wird sich die Bevölkerung weiter entwickeln, und welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den verringerten Zuwachs zu kompensieren?
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