Beim bevorstehenden Branchentreffen zum Thema nachhaltige Entwicklung stehen die Tiroler Seilbahnen im Fokus. Laut ORF Tirol setzen die Betreiber mit einem Anteil von 0,3 Prozent am österreichischen Energieverbrauch Maßstäbe. Obmann Reinhard Klier kündigte an, dass die Tiroler Seilbahnen durch Ökostromnutzung, Wärmerückgewinnung und CO2-Reduktion ihren Teil zur Energiewende leisten werden. Dieser Einsatz wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern stärkt auch die Region: Ein Umsatz von 1.000 Euro bei Seilbahnen führt zu einer Wertschöpfung von 7.100 Euro, was die wirtschaftliche Stabilität betont.
Wechsel an der Spitze
Am Tiroler Seilbahntag am 9. Oktober 2023 kam es zudem zu einem bedeutenden Führungswechsel. Der langjährige Fachgruppenobmann der Tiroler Seilbahnwirtschaft, Franz Hörl, übergab die Leitung an den neuen Obmann Reinhard Klier. Klier, der bereits Vorstand der Wintersport Tirol AG ist, hebt die wirtschaftliche Bedeutung der Branche hervor, die allein in Tirol etwa 5.000 direkte Arbeitsplätze schafft. Er fordert eine sachliche Debatte über die Herausforderungen der Branche und betont, dass die Seilbahnen ernsthaft zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen, indem sie ausschließlich erneuerbare Energien nutzen. Diese Einstellung wird auch von WKO Tirol unterstützt, wo Klier die Wichtigkeit von klimafreundlichen Anreisemöglichkeiten unterstreicht.
Zusätzlich wird die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der Branche hervorgehoben, um datenbasierte Lösungen für die touristische Entwicklung zu schaffen. Die Tiroler Schulski-Aktion als Erfolgsmodell zeigt, dass das kommende Wintersportjahr bereits jetzt vielversprechend aussieht, während Klier gleichzeitig darauf hinweist, dass etwa 93.000 Skitage vergangenes Jahr belegt haben, wie essenziell Wintersport für die Region ist. Klier schließt mit der Betonung, dass eine Balance zwischen Natur und Wirtschaft in Tirol möglich ist und die Seilbahner dazu bereit sind, ihren Beitrag zu leisten.
