Tirol hat beschlossen, wichtige Umleitungswege für Italien-Urlauber zu sperren. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, die Dörfer des Bundeslandes vor starkem Verkehrsaufkommen zu schützen. Die betroffenen Routen, darunter die Gebiete Fernpass, Kufstein und Innsbruck, sollen geschlossen werden, um den überregionalen Reiseverkehr auf den Hauptstraßen zu halten.
Für Reisende bedeutet dies voraussichtlich längere Wartezeiten und Staus, da die genauen Sperrzeiten vorerst nicht offiziell bekannt gegeben wurden. Der ADAC geht jedoch davon aus, dass die Straßensperrungen wie in den Vorjahren an allen Wochenenden und Feiertagen von Juni/Juli bis zum 8. September gelten werden. An diesen Tagen wären die Umleitungswege samstags, sonntags und feiertags von sieben Uhr morgens bis 19 Uhr abends gesperrt.
Um sicherzustellen, dass Navigationsgeräte die gesperrten Strecken nicht als Alternativen anzeigen, wurden die Behörden beauftragt, die Daten zu liefern. Polizei und Sicherheitsdienste überwachen die Straßensperren vor Ort. Urlauber, die in den betroffenen Regionen von Tirol Urlaub machen möchten, können die Sperren passieren, vorausgesetzt, sie haben geeignete Nachweise wie Buchungsbestätigungen dabei.
Kritik an den Fahrverboten kommt von Seiten des ADAC, der die Maßnahmen als Ärgernis für Reisende bezeichnet. Dennoch empfiehlt der Club, im Falle von Staus auf der Autobahn zu verbleiben, da auch die Umleitungsstrecken schnell überlastet sein können. Die Straßen, die von den Sperrungen betroffen sind, reichen von der Fernpassstraße über die Unterinntal Straße bis zur Tiroler Straße und umfassen eine Vielzahl von Routen in den Regionen Kufstein und Innsbruck.
Tirol plant auch für die Wintersaison Maßnahmen, um die Verkehrsprobleme, die durch den Skitourismus entstehen, zu reduzieren. Dazu gehören die Verwendung von Verkehrsregulierungsampeln, um Autofahrer von den Umleitungsstrecken abzuhalten. Hinweisschilder wurden auf der deutschen Seite der Autobahn 8 bei Holzkirchen aufgestellt, um die Nutzung der Autobahn zu fördern. Diese Maßnahmen werden auch im kommenden Jahr fortgesetzt.
