
Ein dramatisches Ereignis hat sich kürzlich in den Tiroler Alpen abgespielt, als der Rettungshubschrauber Christophorus 6 zu einem Einsatz gerufen wurde. Der Hubschrauber brachte zwei verletzte Einheimische nach einem Unfall in einer Höhe von etwa 1.100 Metern ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg. Der Vorfall ereignete sich während einer Talfahrt, wo das Gespann sich mehrfach überschlug und schließlich von einem Baumstumpf gestoppt wurde. Feuerwehrleute aus Krispl und Gaißau leisteten wertvolle Unterstützung bei der Bergung der Verletzten sowie bei den Aufräumarbeiten und der Bergung des Kleinbusses mit Anhänger aus dem steilen Gelände, wie ORF Salzburg berichtete.
Doch das Drama endet nicht mit diesem Unfall. Ein weiterer Vorfall zieht rechtliche Konsequenzen nach sich: Bei der spektakulären Bergung eines anderen Rettungshubschraubers, Christophorus 1, in der Axamer Lizum, hat das Bergungsunternehmen offenbar gegen gesetzliche Auflagen verstoßen. Laut Aviation Direct wurde keine Genehmigung bei der Verkehrsabteilung des Landes Tirol eingeholt, obwohl dies erforderlich gewesen wäre. Während eines Einsatzes am 6. Januar 2023 fiel Christophorus 1 wegen technischer Probleme aus, was zu einer aufwendigen Bergungsaktion führte. Techniker mussten aus der Schweiz angefordert werden, um den Helikopter zu transportieren, was für viel Aufsehen sorgte, jedoch ohne die nötigen bürokratischen Schritte zu befolgen. Nun leitet die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck-Land ein Ermittlungsverfahren ein, das sich gegen das Schweizer Unternehmen richtet. Es besteht der Verdacht, dass die Bergung illegal durchgeführt wurde, und im Falle einer Bestätigung der Vorwürfe könnte ein Bußgeld verhängt werden.
Die aktuellen Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die strenge Reglementierung, die im Bereich der Luftrettung beachtet werden muss, während gleichzeitig die Einsatzkräfte unermüdlich daran arbeiten, Leben zu retten. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, alle Vorgaben zu respektieren, selbst wenn es darum geht, Menschenleben in Gefahrensituationen zu retten.
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