
Ein gewaltiger Sozialbetrugsfall kommt ans Licht! Ein 60-jähriger Mann aus Bosnien und Herzegowina soll über 100.000 Euro erbeutet haben. Seit 2011 täuschte er vor, seine 62-jährige Schwester, die in Wirklichkeit im Ausland lebt, in Tirol zu unterstützen. Für diese angeblich beeinträchtigte Schwester meldete er einen „Scheinwohnsitz“ an und beantragte Pflegegeld sowie Waisenpension. Das bemerkte niemand – bis jetzt!
Wie krone.at berichtet, gelangen die Betrügereien über Jahre unentdeckt. Der Mann holte seine Schwester stets nur für kurze Besuche nach Österreich, um die erforderlichen Behördenwege zu erledigen, darunter die Verlängerung von Aufenthaltstiteln und ärztliche Untersuchungen. Der Betrüger zeigte sich während der polizeilichen Befragung geständig und wurde schließlich wegen schweren gewerbsmäßigen Sozialhilfebetrugs angezeigt. Den Ermittlern fiel auf, dass die Pensionsversicherungsanstalt seit 2011 durch seine Masche schamlos ausgenutzt wurde, was zu einem Schaden in sechsstelliger Höhe führte.
Die Aufdeckung des Betrugs
Dank der polizeilichen Sondereinheit für Sozialleistungsbetrug kam der Fall ans Licht, der die Behörden aufhorchen ließ. Der Mann hat es geschafft, die zuständigen Stellen über einen Zeitraum von 14 Jahren zu täuschen, und das alles im Tiroler Unterland. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Innsbruck hat bereits die Ermittlungen aufgenommen, um dem massiven Betrug nachzugehen. Die Rückforderung der zu Unrecht erhaltenen Mittel wird nun ein zentrales Thema in den laufenden Ermittlungen sein, während die Behörden alles daran setzen, solche Betrugsfälle zukünftig zu verhindern.
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