
In der Silberregion Karwendel herrscht Einigkeit darüber, dass das Skigebiet am Kellerjoch erhalten bleiben muss. Der langjährige Eigentümer, die Familie Kostenzer, hat konkrete Pläne in der Schublade, um den Standort weiterhin attraktiv zu gestalten. Daniel Kostenzer schlägt eine Gondelbahn vor, die vom Tal in Richtung Hecher führen würde, um den Sommertourismus sowie die lokale Bevölkerung zu stärken. „Wir können einen Mehrwert schaffen, damit die Einheimischen in sehr kurzer Zeit das Kellerjoch erreichen“, so Kostenzer. Die finanzielle Investition für diese Talanbindung wird auf 30 bis 40 Millionen Euro geschätzt, was nur in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Tourismusverband realisierbar ist, wie er erklärt.
Andreas Jenewein vom Tourismusverband sieht Potenzial für einen Ganzjahresbetrieb: „Eine Talanbindung wäre verkehrstechnisch optimal. Allerdings benötigt so eine Investition viele Kunden, und man muss auch bedenken, was mit den großen Besucherzahlen oben am Berg passiert.“ Diese kritischen Stimmen werfen Fragen auf, die nicht ignoriert werden können. Bürgermeisterin Victoria Weber von Schwaz setzt sich für den Fortbestand der Lifte am Kellerjoch ein, nachdem die Stadt in den letzten Jahren bereits in die Beschneiung und die Rodelbahn investiert hat. Sie betont die Notwendigkeit weiterer Gespräche: „Es ist erstaunlich, wie viele Lösungen es bereits gab. Wichtig ist, dass wir alle Optionen prüfen und dann eine Entscheidung treffen.“ Für die Kellerjochbahn könnte der kommende Sommer entscheidend werden, da der Betreiber bereit ist, die Bahn auch an die Stadt oder einen Investor zu überlassen, wie tirol.orf.at berichtet.
Das Interesse an einem Ausbau des Sommer- und Wintertourismus in der Region ist hoch. Die Herausforderungen bei der Planung einer Talanbindung erhöhen jedoch den Druck auf die beteiligten Akteure. Ob und wie die geplanten Maßnahmen Wirklichkeit werden, bleibt abzuwarten, denn ohne eine starke Zusammenarbeit wird es schwer, die Infrastruktur den Bedürfnissen der Besucher und der Einheimischen anzupassen. Die erhobenen Bedenken sind nicht zu vernachlässigen, und die Verantwortlichen wissen, dass die kommenden Monate entscheidend sind, um die Zukunft des Kellerjochs zu gestalten, wie es auch auf kellerjochbahn.at dargelegt wird.
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